18 Flüchtlinge im Kfz

Medizin-Transport flog nun als Schlepperfahrt auf

Burgenland
06.12.2021 05:57

Kein Tag ohne Aufgriffe im Burgenland: Diesmal versuchte ein Schlepper aus Litauen, mit einem als medizinischer Transportdienst getarnten Lieferwagen den Grenzübergang in Deutschkreutz zu passieren. Prompt flog der Trick auf. 18 Flüchtlinge aus Syrien wurden aus dem Frachtraum befreit. Der Täter ist in Haft.

Schlepper meiden üblicherweise die Grenzübergänge, um Migranten ins Land zu bringen. Nicht dieser Täter aus Litauen. Er saß am Steuer eines Kastenwagens, der auf den ersten Blick wie ein Transporter für wichtige Medikamente aussah. Davon ließen sich die österreichischen Beamten am Samstag gegen 19.30 Uhr an der Grenze in Deutschkreutz aber nicht täuschen.

Schlepper von der Polizei verhaftet
Sie nahmen den Lieferwagen genau unter die Lupe. Als die Türen zum Laderaum geöffnet wurden, flog der illegale Transport auf. 18 Flüchtlinge stiegen aus. Bei den Insassen handelte es sich um syrische Staatsangehörige. Der Schlepper wurde sofort abgeführt. Er ist in Haft.

Nach dem Aufgriff warteten die Syrer auf den Weitertransport zur offiziellen Registrierung. (Bild: Christian Schulter)
Nach dem Aufgriff warteten die Syrer auf den Weitertransport zur offiziellen Registrierung.

153. Festnahme im Burgenland
Der Litauer ist bereits der 153. Schlepper, der heuer im Burgenland festgenommen wurde. Im Vergleich dazu: Im gesamten Jahr 2020 waren es 100. Nach wie vor hoch ist die Zahl der Aufgriffe: Jede Woche werden zwischen 500 und 800 Flüchtlinge entdeckt, registriert und in eine Betreuungsstelle gebracht.

Insgesamt wurden heuer 17.500 Migranten im Burgenland gemeldet. Der Zustrom reißt auch derzeit, trotz winterlicher Temperaturen, nicht ab. „Wirkung zeigen aber die grenzüberschreitenden Maßnahmen“, teilt die Polizei mit.

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