Nachdem in den vergangenen zwei Wochen fünf „kritisch an Covid erkrankte, schwangere Frauen“ an der Innsbrucker Klinik behandelt werden mussten, hat die Frauenklinik Schwangeren, Betroffenen mit Kinderwunsch sowie während der Stillzeit dringend zur Impfung geraten. „Eine Covid-Infektion bei Schwangeren bringt deutlich erhöhte Risiken für Mutter und Kind mit sich“, betonte Oberärztin Alexandra Ciresa-König.
Konkret benannte die Medizinerin „das Risiko der Atemnot mit schlechterer Sauerstoffversorgung aufgrund einer Lungenentzündung, das Risiko, eine Behandlung auf der Intensivstation zu benötigen, und das Risiko einer Fehlgeburt“. Die mRNA-Impfstoffe bezeichnete Ciresa-König indes als „unbedenklich“. „Sowohl bei Kinderwunsch als auch in der Schwangerschaft oder Stillzeit“.
Alle nationalen und internationalen gynäkologischen Fachgesellschaften, wie auch die WHO empfehlen die Covid-Impfung zum Schutz von Mutter und Kind.
Tirol Kliniken
Seit Einführung der Impfung seien international über 200.000 Schwangere, die eine Covid-Impfung erhalten haben, wissenschaftlich begleitet und mit ungeimpften Schwangeren verglichen worden. Es finde sich kein Unterschied in der Zahl der Schwangerschaftskomplikationen oder der Gesundheit der Kinder. „Alle nationalen und internationalen gynäkologischen Fachgesellschaften, wie auch die WHO empfehlen daher die Covid-Impfung zum Schutz von Mutter und Kind“, hieß es in einer Aussendung der Tirol Kliniken.
Impfung ab 14. Schwangerschaftswoche
Die Innsbrucker Frauenklinik empfehle daher ab der 14. Schwangerschaftswoche eine Impfung, „sowohl die Grundimmunisierung als auch eine Drittimpfung“.
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