Wieder Außenminister

Schallenberg übergibt Amt: „Es war mir eine Ehre“

Politik
06.12.2021 14:38

Ex-Bundeskanzler und Jetzt-wieder-Außenminister Alexander Schallenberg hat am Montag nach der Angelobung das Amt an den frischgebackenen Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) übergeben.

Er habe das Amt des Bundeskanzlers zwar weder für sich „angestrebt, noch gewünscht“, aber als man ihn gefragt habe, ob er den Regierungsvorsitz übernehmen könne, habe er sich zur Verfügung gestellt, als es notwendig gewesen sei. Die Menschen hätten das Recht, dass die Regierung funktioniere, egal, welche Turbulenzen es gerade gebe. Er habe das Amt nach bestem Wissen und Gewissen erfüllt.

„Es war mir eine Ehre, diesem Land dienen zu dürfen“
Schallenberg betonte zudem, er habe das im Sinne der Demokratie gemacht, „um das Schiff in einer turbulenten Zeit in ruhige Fahrwasser zu bringen“. Nun sei er froh, dass Nehammer dieses gut funktionierende Haus übernehme. Er sei der richtige Mann dafür. „Du hast ein Gespür dafür, was ein Team ist“, so Schallenberg. „Ich weiß, die Zeiten sind angespannt. Aber wir sollten uns bewusst sein, in was für einem wunderschönen Land wir leben. Es war mir eine Ehre, diesem Land dienen zu dürfen.“

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) verteidigt Österreichs Nein zum Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien und kritisiert die Emotionalisierung Rumäniens. (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) verteidigt Österreichs Nein zum Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien und kritisiert die Emotionalisierung Rumäniens.
Der Bundeskanzler a. D. und jetziger Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) und Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Der Bundeskanzler a. D. und jetziger Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) und Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP)
(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Nehammer bedankte sich bei Schallenberg, dass er in einer schwierigen Phase die Führung übernommen habe, und lobte ihn als Vorbild. Das Amt wolle er mit „großer Ernsthaftigkeit und Respekt“ angehen. Das Virus belaste die Menschen. Es brauche Dialogbereitschaft und Respekt. „Es ist dringend geboten, auf die Menschen zuzugehen und ihnen die Sorgen und Ängste zu nehmen. Die Spaltung schadet uns allen.“ Er wolle die Spaltung zurückdrängen, versprach Nehammer und nahm das Amt mit Demut an.

Proteste am Ballhausplatz
Nach der Ernennung durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen hatte sich der neue Bundeskanzler gleich direkt ins Kanzleramt begeben, wo nun er das Haus von Kurzzeit-Kanzler Schallenberg übernahm. Begleitet wurde diese Regierungsumbildung von einer ziemlich lauten Demonstration von Corona-Maßnahmengegnern am Ballhausplatz, die auch in den Innenräumen deutlich zu hören war.

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