Beschimpfungen, Anrufe

„Innere Mission“: Klient stalkte seine Therapeutin

Niederösterreich
06.12.2021 16:08

Es ist viel einfacher, sich ein „Feindbild“ zu schaffen, als sich mit den eigenen Problemen auseinanderzusetzen. Wobei - der Angeklagte probierte Letzteres. Mit Psychotherapie. Doch just die Therapeutin war dann eben das Feindbild, das er böse stalkte ...

Mit Büroklammern die Schlösser auch an der Privatwohnung unbrauchbar gemacht. Immer wieder Anrufe, Beschimpfungen, Mails – die z. B. so klangen: „Ich kann nicht aufhören, Sie zu jagen und zu verfolgen. Ich sehe es als meine innere Mission an, Ihr Leben lebenslänglich störend zu beeinflussen.“ Auch von Vergewaltigung schrieb er.

Bedingte Vorstrafe widerrufen
Dass die Therapeutin Angst bekam, ist verständlich – zumal der Mann auch nach einer Verurteilung nicht aufhörte und mit Schalmeientönen auch den psychiatrischen Gutachter täuschte. Beim Prozess in Korneuburg (NÖ), wurde nun die bedingte Vorstrafe widerrufen, dazu gab es acht Monate, zwei davon im Gefängnis.

Die Frau ist übrigens nicht das einzige Stalking-Opfer. Auch ein ehemaliger Arbeitgeber wird belästigt. Und Anwalt Tomanek bekam jetzt ebenfalls Post – ein Foto einer Bratwurst ...

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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