Mehrere Spieler der Fußball-Regionalliga Ost (Wien, NÖ und Burgenland) stehen seit August im Zentrum von Ermittlungen wegen massivem Wettbetrug. Drei Spieler und ein Spielervater sitzen sogar in Graz in U-Haft. Und jetzt ist klar warum: Auch ein steirisches Cup-Spiel steht im Fokus der Staatsanwaltschaft.
Zwei der tatverdächtigen Kicker waren zuletzt beim FC Neusiedl im Burgenland unter Vertrag, einer im Marchfeld. Die Fußballer sollen den Ausgang mehrerer Partien „durch mäßige Leistungen oder spielverzerrende Aktionen“ manipuliert haben. Der dritte Inhaftierte ist der Vater eines verhafteten Stürmers. Ihm werden zumindest zehn manipulierte Spiele zwischen Juli und November zur Last gelegt.
Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr
Am Montag wurde die U-Haft gegen das Quartett im Rahmen einer Haftverhandlung verlängert - bis Jänner. Wegen der Gefahr der erneuten Tatbegehung und wegen Verdunkelung, bestätigt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Christian Kroschl.
Spur in die Karibik
Der Ermittlungsakt ist an die 700 Seiten lang. Ins Rollen gebracht wurde die Wettbetrugscausa durch einen anonymen, „aber vertrauenswürdigen Whistleblower“, heißt es im Akt. Die Spur der Betrügereien führt auf eine schöne Karibikinsel - denn bei einem Anbieter auf Curaçao wurden angeblich die meisten Wetten auf manipulierte Spiele platziert.
Und jetzt der nächste Paukenschlag: Auch ein steirisches Cup-Spiel ist unter Verdacht. Um welches Match es sich handelt, wollte die Staatsanwaltschaft nicht preisgeben.
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