Mit der Fertigstellung des Koralmtunnels wird Kärnten zu einer wichtigen Drehscheibe für den Güterverkehr auf der Schiene. In Fürnitz und Villach werden bereits die Weichen dafür gestellt. Im Gemeinderat wurde, wie berichtet, heftig über den Verkauf von Stadtflächen für ein Logistikzentrum diskutiert. Dabei könne aber gerade dieses Projekt dabei mithelfen, das Klima zu schützen.
Eine Verbauung von Grünflächen erscheint im ersten Moment nicht unbedingt klimafreundlich. Und ein Logistikzentrum wird von vielen schnell mit Schwerverkehr, Lärm und Lichtverschmutzung in Zusammenhang gebracht.
Millionen Lkw-Kilometer sparen
Dabei ist aber gerade die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene ein machbarer Weg, um klimaschädliches Kohlendioxid einzusparen. Alleine der geplante Standort in Villach-Federaun könnte bis zu 25 Millionen Lkw-Kilometer und damit schädliche Abgase vermeiden.
Grünstes Projekt Österreichs
Dass ein solches Logistikzentrum kein rein „grünes“ Projekt ist, sei laut Bürgermeister Günther Albel auch klar. „Aber dieses Projekt ist das grünste in ganz Österreich.“ Denn mit geplanten Photovoltaikflächen, einem Fernwärmeanschluss sowie der Verpflichtung von zumindest 25 Prozent unverbauten Grünflächen sollen nachhaltige Maßnahmen getroffen werden.
Rolle Villachs stärken
Einen wirtschaftlichen Turbo erwartet sich die Kärntner Wirtschaftskammer, sobald der Investor „DLH“ Flächen im Logistikzentrum an weitere Betriebe vermiete. „Im Zentrum Fürnitz werden sich weitere Unternehmen ansiedeln und neue Arbeitsplätze schaffen. Dadurch stärken wir die Rolle Villachs in der gesamten Alpen-Adria-Region“, ist der Villacher WK-Obmann Bernhard Plasounig überzeugt.
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