„Aus Emotion heraus“

Kickl: „Belakowitsch-Sager verunglückt“

Politik
07.12.2021 17:00

Zwischen FPÖ-Chef Herbert Kickl und „Nachgefragt“-Moderator Gerhard Koller ist es im krone.tv-Studio zu einem heftigen Schlagabtausch gekommen: Kickl räumte zwar ein, dass die Aussagen von FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch über „viele Geimpfte mit Impfschäden auf Intensivstationen“ verunglückt gewesen sei. Gleichzeitig vermisse er aber den Aufschrei der Medien, wenn es um die - wie er es nennt - „Lügen der Regierung“ gehe.

FPÖ-Gesundheitssprecherin Belakowitsch hatte bei einer Corona-Demo am Wochenende behauptet, dass Spitäler in Österreich wegen Impfschäden überfüllt seien. Herbert Kickl nannte im Gespräch mit krone.tv-Moderator Gerhard Koller die nachweislich falsche Aussage „verunglückt“ und „aus der Emotion heraus“ entstanden. „Ich habe mit ihr gesprochen, sie meinte auch die Zahl der Impfdurchbrüche“, versuchte der FPÖ-Chef zu retten, was zu retten ist. 

(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)

„Nicht die bösen Ungeimpften schuld“
Belakowitsch, selber Ärztin, hatte am Wochenende der Menge zugerufen, dass die Ärztekammer den Medizinern einen „Maulkorb und Daumenschrauben“ verhängen würde. Es seien „nicht die bösen Ungeimpften“, die die Spitäler füllen. „Oh nein, das sind ganz ganz viele Geimpfte, die aufgrund eines Impfschadens behandelt werden müssen.“ Einen entsprechenden Nachweis der Behauptung blieb Belakowitsch, die selbst nicht zugelassene Medizinerin ist, aber schuldig.

Sämtliche anderen Parteien zeigten sich schockiert nach den Aussagen, auch in der FPÖ war es zunächst still. Man wollte das Thema zuerst „parteiintern besprechen“, hieß es. 

Das ganze Interview, unter anderem über Kickls Aussage, „Österreich habe die dümmste, verlogenste und sadistischste Regierung Europas“ und seine Beurteilung der „ausgestreckten Hand Karl Nehammers“ sehen Sie im Video oben.

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