Rückblende zum 4. Dezember 2016: In Val d’Isère feierten tausende Franzosen Local Hero Mathieu Faivre, nachdem er Halbzeitleader Marcel Hirscher mit einem fulminanten zweiten Riesentorlauf-Durchgang noch um eine halbe Sekunde abfangen und seinen ersten Weltcupsieg einfahren konnte. Eine Machtdemonstration, die einen ÖSV-Riesentorläufer ordentlich beeindruckt hat.
„Eine unglaubliche Fahrt, die ich mir wohl 500-mal angeschaut habe“, erinnert sich Patrick Feurstein. Der Mellauer war damals noch bei FIS-Rennen unterwegs, gab erst eineinhalb Monate später sein Europacup-Debüt - in Val d’Isère. Höchsterfolgreich: Mit Nummer 62 fuhr der Rossignol-Pilot auf Rang 27 und holte damit auf Anhieb seine ersten vier Punkte.
Am Samstag kehrt der 25-Jährige für den zweiten Weltcup-Riesentorlauf der Saison in die französischen Alpen zurück. Gefahren wird jedoch weder auf jenem Hang, auf dem Faivre ihn einst begeisterte, noch auf jener Piste, auf der Feurstein seine ersten Europacuppunkte holte. Diesmal wartet die „Face de Bellevarde“, auf der sich Patrick Ortlieb 1992 zum Abfahrtsolympiasieger krönte. „Als ich hier vor zwei Jahren im Weltcup hätte starten sollen, mussten die Rennen abgesagt werden“, sagt der Bregenzerwälder.
„Darum kenne ich die Bellevarde bisher nur vom Freifahren. Sie sollte mir aber entgegenkommen.“ Weil auf der - bis zu 71 Prozent geneigten - Piste ein Talent besonders gefragt ist. „Hier musst du einfach intuitiv fahren“, weiß Patrick.
Die finale Vorbereitung läuft seit Dienstag in Südtirol. „In Pfelders haben wir einen Hang, auf dem wir bereits zuletzt perfekte Trainingsbedingungen vorgefunden haben“, verrät Feurstein, der beim Parallel-Rennen in Zürs als 29. seine ersten zwei Weltcuppunkte holte. In Val d’Isère sollen nun weitere folgen.
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