„Nicht zumutbar“

Wegen Sexspielzeug! US-Sender stoppt Curling im TV

Wintersport
08.12.2021 09:48

Zu heiß auf dem Eis! Das dachte sich der US-Sender NBC und stoppte kurzerhand die Übertragung des Olympia-Qualifikationsturniers im Curling. Grund: Eine Werbung auf der Eisfläche mit dem Namen des Sponsors „EasyToys“.

Das pinke Logo des Sexspielzeugherstellers „EasyToys“ sei den US-Amerikanern nicht zumutbar, meldete „Sports Illustrated“. Deshalb wurde die Live-Übertragung des Turniers im niederländischen Leeuwarden von NBC beendet. Auch japanische Sender sollen mittlerweile ihre Berichterstattung eingestellt haben. 

Hier sehen Sie das heiße Logo auf dem Eis:

„Wir haben über alle Logos gesprochen“
„Ich bin nicht der richtige Mann, um eine Meinung darüber zu haben, was in welchem Land normal ist“, sagte Promoterin Dagmar van Stiphout. Der Curling-Verband der USA twitterte am Sonntag, dass das Video des Eröffnungsrundenspiels der Amerikaner aufgrund eines „unvorhergesehenen Sponsorenkonflikts mit dem lokalen Organisationskomitee“ nicht verfügbar war. Der nationale Dachverband (WCF) meldete, NBC arbeite mit den Organisatoren an einer Lösung.

WCF-Sprecher Christopher Hamilton: „Wir haben ihnen mitgeteilt, welche Sponsoren es gibt. Wir haben mit ihnen über die Position der Anzeigen gesprochen. Ich kann mir aber vorstellen, dass sie über die Reaktion überrascht sind, aber nicht über die Sponsoren, die wir haben.“

Team USA mit Taylor Anderson, Vicky Persinger, Sarah Anderson, Cory Christensen und Coach Cathy Overton-Clapham (Bild: Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved)
Team USA mit Taylor Anderson, Vicky Persinger, Sarah Anderson, Cory Christensen und Coach Cathy Overton-Clapham

US-Girls im Kampf um Olympia
Während der Großteil der olympischen Curling-Plätze für Männer, Frauen sowie im gemischten Doppel bereits besetzt ist, begann das Quali-Turnier zur Ermittlung der letzten Plätze in Peking. Vierzehn Teams, darunter auch das amerikanische Paar Chris Plys und Vicky Persinger kämpften in Leeuwarden um die letzten beiden Plätze für die Winterspiele bei den Frauen. Die US-Girls haben ihre ersten drei Spiele in der Vorrunde gewonnen und liegen mit Südkorea gleichauf an der Spitze der Gruppenwertung. Am Donnerstag fällt die Entscheidung, ob das TV-Publikum in den USA dabei sein wird, ist noch offen.

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(Bild: KMM)



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