Erst den Karton zusammenlegen, dann wegwerfen - so lautet eine der wichtigsten Papier-Entsorgungsregeln. Die gute Nachricht: Geht’s nach der Post, brauchen die Österreicher nach dem Erhalt eines Pakets bald seltener den Weg zur Mülltonne antreten. Mit der FH OÖ in Steyr wurde nämlich eine grüne Lösung entwickelt.
Wie gelingt es, den Verpackungsmüll zu reduzieren? Diese Frage stellt sich auch die Post und fand mit der Fachhochschule OÖ eine erste Antwort. Am Logistikum am Campus Steyr wurde an Lösungen für wiederverwendbare Verpackungen getüftelt. Vier Modelle kommen ab Februar 2022 zum Einsatz. Die Verpackungen sollen von den Kunden hinterher gefaltet und zur Post zurückgebracht werden.
Bis zu 100 Einsätze
Partner sind dm, Thalia, Tchibo, Interspar Weinwelt und Intersport. 10.000 „grüne Verpackungen“ kommen zu Beginn in Umlauf. „Jede Verpackung kann je nach Variante mehrere Male verwendet werden“, sagt Post-Sprecher Markus Leitgeb. Mit bis zu 100 Einsätzen pro Verpackung wird gerechnet.
Wie die Rolle der Fachhochschule Oberösterreich in dem Projekt namens „GreenPack“ genau aussieht? „Wir haben im Vorfeld etwa 40 verschiedene Verpackungslösungen gefunden und bewertet“, verrät Franz Staberhofer, der das Logistikum leitet. Nachsatz: „Außerdem haben wir eine Marktforschungsstudie durchgeführt, um die Anforderungen der Konsumenten an die Verwendung von Mehrwegverpackungen zu erheben“.
Fazit: Ein Großteil ist bereit, hier seinen Beitrag zu leisten. Am Campus Steyr wird ein vierköpfiges Team rund um Projektleiterin Sarah Pfoser in der Testphase auch erheben, wie die Verpackungen bei den Kunden ankommen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.