Schärfere Regeln in GB
Omikron-Variante wütet inzwischen in 57 Ländern
Die Omikron-Variante des Coronavirus ist bereits in mindestens 57 Ländern nachgewiesen worden. Das berichtete der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, am Mittwoch in Genf. Die Zahl der Omikron-Infektionen steige in Südafrika stark, aber es sei zu früh zu sagen, ob sich das Virus in anderen Weltregionen ähnlich ausbreite. In Großbritannien werden unterdessen wegen der Omikron-Variante die Covid-Maßnahmen wieder verschärft.
„In Südafrika steigen die Omikron-Fälle schnell, aber Omikron wurde dort entdeckt, als die Übertragung der Delta-Variante niedrig war, so hatte es wenig Konkurrenz“, sagte Tedros.
Auch erste Meldungen, die darauf hindeuten, dass Omikron in Südafrika einen milderen Krankheitsverlauf verursacht, seien noch mit Vorsicht zu genießen. Es sei zu früh für konkrete Aussagen. Tedros rief Regierungen auf, Corona-Schutzmaßnahmen ernst zu nehmen und umzusetzen. „Wenn Länder warten, bis sich die Krankenhäuser füllen, ist es zu spät“, warnte er.
Wenn Länder warten, bis sich die Krankenhäuser füllen, ist es zu spät.
Tedros Adhanom Ghebreyesus, Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Briten verschärfen Corona-Regeln
Der britische Premierminister Boris Johnson kündigte unterdessen eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen an. „Es ist zunehmend klar geworden, dass Omikron sich sehr viel schneller ausbreitet als die Delta-Variante“, sagte der konservative Regierungschef am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. In Großbritannien wurden Johnson zufolge bisher durch Genom-Sequenzierung bereits 568 Omikron-Fälle bestätigt.
Die Maßnahmen sehen unter anderem die Aufforderung zum Arbeiten von zuhause vor, zudem eine Maskenpflicht für Theater und andere Veranstaltungen sowie die Pflicht zum Vorlegen eines Immunitätsnachweises oder eines negativen Testergebnisses beim Einlass zu Großveranstaltungen und Nachtclubs. Die Regelungen sollen im Laufe der kommenden Woche schrittweise in Kraft treten.
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