Vor dem Biathlon-Heimweltcup in Hochfilzen spricht Herren-Trainer Ricco Groß über das Duo Eder/Eberhard.
„Natürlich ist Hochfilzen eine wichtige Woche für uns“, fiebert Ricco Groß, vierfacher Biathlon-Olympiasieger und Cheftrainer der ÖSV-Herren, den Heimbewerben im Pillerseetal entgegen.
Mit Simon Eder und Julian Eberhard zählen erneut zwei Salzburger zum rot-weiß-roten Aufgebot. Wobei die Vorzeichen für die beiden unterschiedlicher kaum sein könnten. Während Eder in der Verfolgung von Östersund als Sechster glänzte, kam Eberhard im Sprint zu Sturz und dadurch zu keinen weiteren Einsätzen. „Es war echt brutal, wie es ihn zerlegt hat. Ski gebrochen, Bindung rausgerissen, Stock kaputt, dazu mit dem Gesicht auf eine Eisplatte“, schildert der 51-Jährige. Die Nachwirkungen bekommt Eberhard noch immer zu spüren, gestern bestritt er aber ein scharfes Training, um in Schwung zu kommen. „Er ist ein harter Hund“, meint Groß.
Indes nahm Eder die kurze Fahrt von Saalfelden nach Leogang, wo das rot-weiß-rote Team in einer „Bubble“ lebt, mit breiter Brust in Angriff. „Was Sam im Verfolger von Östersund gezeigt hat, war richtig gut. Das gibt der ganzen Mannschaft extrem viel Auftrieb“, lobt der Coach.
Aus Liebe zum Sport
Unterstützung bekommen die Loipenjäger von einem, der einst selbst das Gewehr schulterte: Ex-Biathlet Bernhard Leitinger hilft als Servicetechniker aus.
„Da ich ohnehin Urlaub habe und mein Arbeitgeber, die Polizei, nichts dagegen hat, springe ich gerne ein“, erklärt der Pinzgauer. „Biathlon ist ein geiler Sport, ich bin ihm immer noch sehr verbunden.“ Leitinger weiß aber auch, dass harte Tage auf ihn warten: „Servicetechniker ist ein echter Knochenjob!“
Christoph Nister, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.