Eine Woche lang dreht sich am Landesgericht Linz alles um die Droge Kokain. Eine Bande soll 200 Kilogramm von der Dominikanischen Republik nach Österreich gebracht und verkauft haben. Der Straßenverkaufswert beträgt 16 Millionen Euro. Am gestrigen Donnerstag mussten vier Kuriere vor dem Schöffensenat in Linz Platz nehmen. Die vier Angeklagten im Alter von 37 bis 40 Jahren sollen die „heiße Ware“ illegal eingeführt haben. Die Drogen wurden dabei in kleinen Schlüsselanhängern oder in den Gestängen von Rollkoffern versteckt. Für jede Lieferung soll es zwischen 3000 und 4000 Euro Bezahlung gegeben haben.
Zweiter Verhandlungstag
Einer der Angeklagten zeigte sich vor Gericht geständig, ein zweiter zumindest teilweise. Die beiden anderen mutmaßlichen Kuriere - sie sollen das Kokain in Österreich entgegengenommen haben - sind weitgehend nicht geständig. Am heutigen zweiten Verhandlungstag werden weitere Zeugen gehört und Telefondaten als Beweismittel vorgelegt. Mit einem Urteil ist zu rechnen.
Kommende Woche müssen sich weitere Schmuggler und der mutmaßliche Kopf der Bande vor dem Gericht in Linz verantworten. Der 30-jährige Haupttäter mit dominikanischen Wurzeln saß in Österreich bereits wegen Drogenhandels in Haft. Er soll mit Familienangehörigen in der Karibik Drogenlieferungen nach Spanien, Italien und in die USA organisiert haben. Er könnte bis zu 20 Jahre Haft ausfassen.
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