Angst vor einem Blackout - die hat Hermann Florian aus dem Liesertal nicht. Denn der Elektrotechniker hat seinen Bergbauernhof am Heitzelsberg in Krems blackoutsicher gemacht. Dafür baute er selbst eine Anlage. Strom gewinnt der Klima- und Energiemodellregionsmanager aus der Sonne und seinem Quellwasser.
Sollten bei Hermann Florian einmal die Lichter ausgehen, hat er für alles vorgesorgt. Der gelernte Elektrotechniker errichtete im Laufe des Jahres nämlich sein eigenes Notstromaggregat. „Ich hole mir seit Jahren die Energie aus der Sonne und habe mir dafür auch eine Fotovoltaikanlage samt notstromfähigem Wechselrichter mit Batterie angeschafft“, erklärt der 60-Jährige. „Dieser Wechselrichter ist in der Lage, das Haus autark zu betreiben, falls es tatsächlich einen Netzausfall geben sollte.“
Doch nicht nur von der Sonne holt sich Florian die Energie - auch aus seiner eigenen Wasserquelle. Und das aus einem bestimmten Grund: „Meine am Dach montierten Solaranlagen liefern im Sommer logischerweise mehr Strom als im Winter. In den kalten Monaten fehlen mir deshalb bis zu 30 Prozent Sonnenenergie“, erklärt der Klima- und Energiemodellregionsmanager. „Mit dem Wasser gleiche ich diesen Verlust aus!“
Damit auch alles miteinander verknüpft ist, hat sich der Oberkärntner extra ein Verbindungsstück - einen Transformator mit Gleichrichter - zwischen Generator und Fotovoltaikanlage angeschafft. „Diese Komponente ist eine Spezialanfertigung, die gibt es im Handel gar nicht.“
Hermann Florian will mit seinem Hobby-Projekt zeigen, wie einfach es ist, den Strom aus der Natur zu holen. „Ich bin blackoutsicher und verringere auch meinen ökologischen Fußabdruck.“
Sein Wissen gibt der Kremser auch gern weiter.
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