2146 Personen sind in Österreich laut Statistik Austria zwischen 22. und 28. November, also in Kalenderwoche 47, gestorben. Im Vergleich zur Woche davor sind dies 40 Personen mehr, womit sich der seit Anfang Oktober bestehende Trend der steigenden Sterbefälle auch in der ersten Woche des bundesweiten harten Lockdowns für alle fortgesetzt hat.
Dennoch bleibt die Zahl der Verstorbenen um rund elf Prozent unter dem Wert der 47. Kalenderwoche des Jahres 2020, in der 2401 Personen verstarben. „Seit Anfang Oktober sehen wir wieder deutlich erhöhte Sterbefallzahlen in Österreich. In der letzten Novemberwoche 2021 lag die Zahl der Verstorbenen 40 Prozent über dem Durchschnitt der gleichen Kalenderwoche des Vor-Corona-Zeitraums 2015 bis 2019. Im letzten Jahr lag die überhöhte Sterblichkeit mit 56 Prozent noch deutlich darüber - und das bei einem niedrigeren Corona-Infektionsgeschehen“, erläuterte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Seit Anfang Oktober sehen wir wieder deutlich erhöhte Sterbefallzahlen in Österreich.
Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria
Die altersstandardisierte Sterberate, bei der die Zahl der Sterbefälle anhand einer Standardbevölkerung um die Altersstruktur der Bevölkerung bereinigt wird, lag in der 45. Kalenderwoche (8. bis 14. November 2021) auf dem Niveau der gleichen Kalenderwoche des Vorjahres und damit deutlich über dem Niveau der 45. Kalenderwoche der Jahre 2016 bis 2019.
Vergleiche mit länger zurückliegenden Jahren bedingt aussagekräftig
Würde die Altersstruktur Österreichs der Standardbevölkerung von Eurostat entsprechen, wären in der 45. Kalenderwoche 2021 und 2020 jeweils 22 von 100.000 Menschen verstorben. In den Jahren 2016 bis 2019 wären dies in der gleichen Kalenderwoche jeweils 17 oder 18 Personen gewesen. Vergleiche mit länger zurückliegenden Jahren sind aufgrund des Anstiegs in der Lebenserwartung und den damit verbundenen sinkenden altersstandardisierten Sterberaten nur bedingt aussagekräftig.
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