Es ist ein bisserl so, als ob David Alaba beim SV Viktoria Marchtrenk kicken würde: Mathematik-Genie Markus Hohenwarter (45, gebürtiger Salzburger) entwickelte vor 20 Jahren die mathematische Unterrichtssoftware GeoGebra, die seither mit zahlreichen Softwarepreisen ausgezeichnet wurde. Sie wird von mehr als 115 Millionen Usern in über 195 Ländern benutzt.
Zunächst Gymnasiallehrer
Hohenwarter unterrichtete zunächst an einem Gymnasium und arbeitete in vielen Projekten zur Lehrerfortbildung in Österreich, England und den USA.
Seit 2010 in Linz
Seit Februar 2010 ist er Professor am Institut für Didaktik der Mathematik an der JKU. Sein Forschungsschwerpunkt ist der Technologieeinsatz im Mathematikunterricht. Hohenwarter ist Leiter der School of Education und Vorstand der Abteilung für MINT-Didaktik.
Firmensitz bleibt auch nach Übernahme in OÖ
Zur vorbildlichen akademischen Karriere kommt nun knapp vor Weihnachten auch eine schöne monetäre Bescherung. Denn ein indisches Start-up namens Byju's soll für die GeoGebra-Software laut Medienberichten 100 Millionen Dollar in Bargeld und Aktien hingeblättert haben. Das sind umgerechnet immer noch stolze 88,54 Millionen Euro.
„Perfekter Partner“
Hohenwarter bezeichnete „Byju's“ in einer Stellungnahme auf der GeoGebra-Homepage als „perfekten Partner für unsere künftige Reise“. Man teile dieselbe Leidenschaft für das Lernen und Lehren. Und auf die an sich selbst gestellte Frage, was sich durch die Übernahme ändern werde, schreibt Hohenwarter: „Nichts! GeoGebra GmbH ist und bleibt ein österreichisches Unternehmen mit Sitz in Linz.“ Er bleibe auch weiterhin Geschäftsführer.
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