Sportredakteur Christoph Kothgasser in einer Kolumne über ein Europacup-Abenteuer, von dem Sturm auf Sicht nur profitieren kann...
Kompliment an Sturm! Was die Schwarzen in dieser Hammer-Europacupgruppe gegen Monaco, Eindhoven und Real Sociedad in dieser Saison abgeliefert haben, war schwer in Ordnung und hätte vor dieser Europa-League-Saison wohl jeder genau so unterschrieben.
Immerhin: Die zwei Punkte, die Gorenc-Stankovic & Co. geholt haben, bringen nicht nur 420.000 Euro Punkteprämie, sondern auch viel Erfahrung, die ein Großteil der Mannschaft vor dieser Spielzeit ja noch nicht gehabt hat. Rohdiamanten wie Yeboah, Prass, Dante oder Affengruber haben die große Bühne bekommen, die nicht nur den Marktwert der Spieler steigerte, sondern in Zukunft einmal höhere Transfererlöse bringen könnte. Es profitierten die Spieler und letztlich auch Sturm.
„Die Europa League war für uns eine große Herausforderung“, sagte Trainer Christian Ilzer. „Aber es war eine gute Zeit!“ Die Sturm auf Sicht besser machen wird. Ilzer spricht ein Sonderlob aus: „Die Mannschaft hat in dieser intensiven Zeit mit vielen Spielen nie gejammert oder Ausreden gesucht. Sie hat stattdessen Charakter gezeigt.“
Attribute, die den Grazern in der Liga helfen werden. Das glaubt auch Monaco-Coach Niko Kovac: „Salzburg hat in Österreich zwar den Titel gepachtet, aber ich traue Sturm den zweiten Platz zu.“ Es sind Einschätzungen, die sich Sturm im Laufe der letzten Monate redlich verdient hat. Und auch wenn Salzburg außer Reichweite ist, ist Sturm am besten Weg, auch kommendes Jahr wieder auf Europas Bühne aufzuspielen.
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