Christian Gratzei beendete 2018 seine Profi-Karriere bei Sturm, war dann bis Mai Tormanntrainer beim WAC. Jetzt drückt der ehemalige Tormann wieder die Schulbank, studiert an der Uni Krems Vereinsführung und hat außerdem den Trainerschein in der Tasche. „Ich will mich breiter aufstellen“, sagt der Steirer.
Der Abschied kam überraschend. Ende Mai legte Christian Gratzei sein Amt als Tormanntrainer in Wolfsberg zurück, um für ein Jahr in Bildungskarenz zu gehen. Seither büffelt der Steirer emsig an seiner Fortbildung. Der 40-Jährige machte die UEFA-A-Lizenztrainerprüfung und kann nun Klubs bis zur 2. Liga coachen. Außerdem bestreitet der dreifache Familienvater momentan ein Fernstudium an der Uni Krems. „General Management heißt der Masters-Lehrgang, dabei geht’s um Vereinsführung“, erklärt der zehnfache Teamtorhüter. Ehrgeizig war die Sturm-Legende schon als Spieler, jetzt stellt sich Gratzei auch für die Zukunft breiter auf. „Ich habe in meinen 20 Profi-Jahren viele Erfahrungen sammeln können, auch bei der Zusammenarbeit mit Sturms Tormanntrainer Stefan Loch und Roland Goriupp habe ich viel mitnehmen können. Etwa, wie man innovativ und mutig an die Dinge herangeht.“
„Habe Visionen“
Den großen Erfahrungsschatz will der gebürtige. Leobner weitergeben. „Ich habe Visionen, wie modernes Fußball-Management funktionieren kann. Viele Klubs halten ja an einem eingefahrenen System fest. Das Bestmögliche sollte halt möglichst wenig kosten. Gute Ideen hat’s immer schon gegeben, doch meistens hat’s an der Umsetzung gemangelt. In Zukunft möchte ich mein Know-how für eine innovative Unternehmensführung einbringen“, so Gratzei, der aber betont: „Ich war und bin gerne Tormanntrainer, aber ich will mich einfach weiterentwickeln.“
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