Die Reden der Nationalratsabgeordneten Dagmar Belakowitsch (FPÖ) waren schon immer etwas, sagen wir, grenzwertig. Was sich die studierte, aber nicht zugelassene und nie praktizierende Frau Doktor aber im Hohen Haus nicht traute, brüllte sie dann vor kurzem auf der Bühne der Demo der Impfgegner voller Inbrunst hinaus. Hauptsächlich geimpfte Patienten seien es, die mit Impfschäden auf den heimischen Intensivstationen liegen würden, schrie sie in die aufgeheizte Masse.Ohne Chance auf einen Ordnungsruf, dafür jedoch unter Gejohle und Geklatsche der dort Anwesenden. Wissenschaftliche Fakten zählen für die zweifache Mutter, die ihre politische Karriere als Bezirksrätin im dritten Bezirk startete, wie es scheint, relativ wenig. So durfte dann auch wenig später Parteichef Herbert Kickl (FPÖ) ausrücken und bei krone.tv von einem „verunglückten Sager aus der Emotion heraus“ sprechen. Mit Ruhm bekleckert hat sich die blaue Gesundheitssprecherin mit dieser fragwürdigen Aktion sicher nicht. Nicht einmal bei der impfskeptischen Wählerklientel. Zumindest in den Reihen der Stadtblauen herrscht dicke Luft samt Unzufriedenheit. Es habe deswegen sogar bereits Parteiaustritte gegeben.
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