Ragweed hat sich in den letzten Jahren besonders in Ostösterreich zu einem ernst zu nehmenden Problem entwickelt: Die Pollen der Pflanze lösen bei zahlreichen Burgenländern allergische Reaktionen aus. Im Sommer wurde daher ein Ragweed-Bekämpfungsgesetz beschlossen, welches bislang erfolgreich anläuft.
„Seit Juni dieses Jahres wurden über 1000 Ragweed-Funde ins elektronische System eingemeldet“, so Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf. Von der Ragweed-Koordinierungsstelle des Landes werden die Einträge schließlich überprüft, bevor seitens der Besitzer weitere Schritte gesetzt werden müssen. Dazu zählen entweder die Entfernung oder ein mehrjähriges Konzept zur Beseitigung des Befalls.
Sensibilisierung hat ebenso Priorität
Doch auch die Gemeinden selbst können sich für die Bekämpfung einsetzen. 132 Ortschaften sind diesem Appell bereits nachgekommen: Sie haben einen Ragweed-Verantwortlichen bestimmt, der als Ansprechpartner agiert.
Neben gesetzlichen Rahmenbedingungen legen wir im Burgenland zudem großen Wert auf die Bewusstseinsbildung.
Astrid Eisenkopf, Landeshauptmann-Stellvertreterin
So haben seit Mitte des Jahres bereits 460 Burgenländer, darunter unter anderem Gemeindevertreter und Landwirte, an kostenlosen Workshops im Rahmen eines EU-weiten Projekts teilgenommen. Zudem will man mit einem Handbuch Aufklärungsarbeit leisten.
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