Nach einem sogenannten DDOS-Angriff auf einen Betrieb im Bezirk Melk, die „Krone“ berichtete, ermittelt die Polizei jetzt wegen schwerer Erpressung auch im Raum Gföhl im Waldviertel. Dort wurde nämlich das Computer-System einer kleinen Firma mit Schadsoftware verschlüsselt. Kurze Zeit später forderten die Unbekannten einen vierstelligen Euro-Betrag in Form von Bitcoins, als Gegenleistung würden sie ihr aufgespieltes Programm wieder entfernen.
Anzeige, aber kein Geld
Geld floss aber zum Glück nicht, auch weil der Techniker der Firma sicherheitshalber ein Back-up des Systems angelegt hatte. Man erstattete trotzdem sofort Anzeige bei der Polizei.
Kriminelle „leider lernfähig“
Die Beamten wissen von weit mehr Opfern zu berichten. Die Kriminalisten führen derzeit zahlreiche Ermittlungen und berichten von „leider lernfähigen“ Kriminellen. Denn bei vorherigen Fällen hatten diese anfangs völlig utopische Summen gefordert. Dann reduzierten sie den Betrag, entfernten aber die Schadsoftware nicht. Mittlerweile reparieren sie das System nach erfolgter Zahlung. „Sie haben wohl gemerkt, dass ihr vorheriges Vorgehen für sie selbst ,geschäftsschädigend‘ war“, schmunzelt ein Ermittler. Die Warnung vor den Cyber-Kriminellen bleibt indes aufrecht!
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