Während die Bundesregierung die Vorschläge für eine Impfprämie weiter ablehnt, haben Unternehmen in Österreich selber die Initiative ergriffen und bieten ihren Beschäftigten für die Impfung Geldprämien an, wie etwa KTM in Mattighofen oder Sony, beide in Salzburg. Auch die Umgestaltung von Werbeslogans zu Impfaufrufen - nach deutschem Vorbild - soll die Bereitschaft zu Corona-Impfungen steigern.
Mit teilweise saftigen Prämien ergreifen nun österreichische Firmen die Initiative - und zahlen selber hohe Geldbeträge aus, wenn sich die Angestellten impfen lassen:
Mit einer eigenen firmeninternen Impfstraße hat der oberösterreichische Luftfahrt-Zulieferer FACC die Impfquote unter den mehr als 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern per Ende November auf über 80 Prozent gesteigert.
Werbeoffensive
Auch österreichische Unternehmen passen ihre Werbeslogans nun an die Impfaufrufe an, berichtet das Branchenmagazin „Horizont“. Vorbild ist eine Kampagne von 150 Unternehmen in Deutschland unter dem Hashtag #ZusammenGegenCorona. So wurde etwa aus BMWs Slogan „Freude am Fahren“ die „Freude am Impfen“. Der Drogeriekonzern Müller veränderte seinen Werbespruch in „Alle impfen, oder was!“ und Nespresso befindet nun „Impfen. What else?“
In Österreich finden sich die kreativen Anpassungen vorwiegend in den sozialen Medien. Das Jobportal karriere.at etwa änderte seinen Claim „Willst du. Kannst du.“ auf „Impfst du. Kannst du.“ Die Wiener Linien twitterten „Die Impfung gehört dir“, in Abwandlung des Slogans „Die Stadt gehört dir“. Die Gewista habe Plakatflächen zugesagt, und die Wiener Wirtschaftskammer, Fachgruppe Werbung, werde einen Preis für den originellsten Impf-Spruch vergeben.
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