Die Entscheidung, die Schulen im Lockdown offenzuhalten, war richtig. Die positiven Testungen gingen um rund 60 Prozent zurück, zudem sind beinahe um zwei Drittel weniger Klassen gesperrt. „Trotzdem muss gleichzeitig die Impfquote gesteigert werden“, sagt Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS), der nächste Woche an sieben Volksschulen den Impf-Turbo zündet.
Ex-Bildungsminister Heinz Faßmann kämpfte gemeinsam mit Wiederkehr wie ein Löwe um offene Schulen - gegen viel Widerstand. Nach drei Wochen Lockdown kann das Duo aufatmen. Die gesunkenen Fallzahlen an den Schulen zeigen, dass der sicher gestaltete Unterricht tatsächlich nicht der Treiber des Infektionsgeschehens ist.
Sicherheitskonzept an Schulen wirkt
Waren vor dem Lockdown in der Bundeshauptstadt noch 1755 Personen an Schulen (Schüler und Schulpersonal) in einer Schulwoche positiv getestet worden, so waren es letzte Woche „nur“ noch 694. Auch sind aktuell fast um zwei Drittel weniger Klassen gesperrt als noch vor wenigen Wochen - 51 statt 152 Ende November.
„Das beweist, dass auch in Lockdownzeiten mit mehrmaligen PCR-Testungen pro Woche und den Abstands- und Hygienemaßnahmen an den Wiener Schulstandorten Präsenzunterricht möglich ist“, sagt Wiederkehr und ergänzt: „Nur wenn wir auch die Impfquote weiter steigern, werden wir das Virus in die Schranken weisen können.“
Die Zahlen beweisen, dass auch in Lockdownzeiten mit mehrmaligen PCR-Testungen pro Woche und den Abstands-und Hygienemaßnahmen an den Wiener Schulstandorten Präsenzunterricht möglich ist.
Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS)
Sieben Volksschulen stehen am Tour-Plan
Um die Impfquote unter Schülern zu steigern, werden vor Weihnachten noch an diesen sieben Wiener Volksschulen Impfaktionen durchgeführt:
40 Prozent der Erstimpfungen gehen an Kinder
Apropos Erststich: Kinder zwischen fünf und elf Jahren, für die die Impfung erst seit 25. November zugelassen ist, machten mit zuletzt rund 40 Prozent den mit Abstand größten Anteil der aktuellen Erstimpfungen aus.
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