Der erste Schritt ist getan. Wie berichtet, stimmten die Adneter Gemeindevertreter bei der jüngsten Sitzung für eine Änderung des sogenannten Räumlichen Entwicklungskonzeptes (REK). Damit ist der Ausbau der Firma Schlotterer nun prinzipiell möglich. Für den Bau eines dritten Werks auf den Adnetfeldern müssen knapp fünf Hektar Grünland umgewidmet werden. Eine Bürgerinitiative wettert seit Monaten dagegen und gibt sich weiterhin kämpferisch.
Der Adneter Bürgermeister Wolfgang Auer (ÖVP) ging jetzt in die Offensive. Per Rundschreiben wandte sich der Ortschef an die Bewohner. Für ihn ist der Schlotterer-Ausbau essenziell für die Zukunft des Tennengauer Orts. Demnach bringe der Sonnenschutz-Hersteller dem Ort bereits jetzt eine Wertschöpfung von knapp 6,5 Millionen Euro pro Jahr. Schlotterer zahle 735.000 Euro Kommunalsteuer pro Jahr. Mit dem Ausbau würden sich diese Summen weiter kräftig erhöhen, sagt Auer. Und: „Sollte die Erweiterung der Firma Schlotterer in Adnet nicht zustande kommen, wird das Werk III in der Slowakei auf dem Areal der Mutterfirma IFN Holding AG errichtet“, heißt es im Rundschreiben. Was das für Adnet bedeutet? „Bei den mangelnden Einnahmen müssen anstehende Projekte gestrichen werden“, warnt Auer.
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