Nach einer der spektakulärsten WM-Entscheidungen aller Zeiten herrscht richtig dicke Luft im Formel-1-Lager. Bei Red Bull sorgt vor allem der Protest des „unwürdigen Verlierers“ Mercedes für viel Unverständnis. Motorsportchef Helmut Marko droht nun sogar mit einem Ausstieg aus der Motorsport-Königsklasse.
Erst Stunden nach Rennende stand der Weltmeister offiziell fest: Nachdem der Protest der Silberpfeile abgeschmettert worden war, durfte Max Verstappen durchatmen und über seinen ersten WM-Titel in der Formel 1 jubeln. „Es ist eines WM-Finales unwürdig, dass die Entscheidung so hinausgezögert wird. Das spricht aber für die Gesinnung eines, ich würde sagen, unwürdigen Verlierers, wenn man solche Einsprüche und Proteste einlegt“, schimpft Helmut Marko über Mercedes.
Gleichzeitig spricht der 78-Jährige sogar von einem möglichen Red-Bull-Rückzug aus der Formel 1. „Wir werden unser Engagement in der Formel 1 überdenken, wenn das nicht entsprechende Auswirkungen für die zukünftigen Meisterschaften hat“, findet er deutliche Worte.
„Das ganze System gehört überdacht“
In den Fokus gerät einmal mehr die FIA rund um Rennleiter Michael Masi. Dieser musste auch beim Finale in Abu Dhabi viel Kritik einstecken. „Das ganze System gehört überdacht. Es gehört Konstanz hinein, es können Entscheidungen nicht einmal so ausgelegt werden und einmal so ausgelegt werden. Die Regeln müssen vereinfacht werden“, fordert Marko. Nachsatz: „Nachdem so viele Fehler und hinterfragungswürdige Entscheidungen gefällt werden, ist sicher großer Handlungsbedarf!“
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