Obwohl er selbst als Schüler körperlich und sexuell missbraucht wurde, lud sich ein in Tirol lebender Deutscher (73) abscheuliche Kinderpornos auf seinen PC. Dass hinter den Bildern unfassbares Leid und ähnliche Schicksale wie sein eigenes stehen, bedachte der Angeklagte wohl nicht. Nun will er sich anders ablenken ...
„Ich schäme mich, dass ich heute hier sitze“, gestand der Wahl-Tiroler. Doch Internet-Fahnder entdeckten auf dem Rechner des bald 74-Jährigen etliche Kinderpornos, mit denen sich der Pensionist nach Schicksalsschlägen in der Familie ablenken wollte.
Ich habe meiner Frau und meinen Kindern versprochen, dass ich in Zukunft keinen PC mehr anrühren werde.
Der Angeklagte
„Ich habe meiner Frau und meinen Kindern versprochen, dass ich in Zukunft keinen PC mehr anrühren werde“, meinte der Angeklagte, der sich nicht erklären kann, warum er sich überhaupt Kinderpornos angeschaut hatte. „Ich glaube nicht, dass ich eine solche Neigung habe.“ Statt Kinderpornos zu konsumieren, will der Unterländer nun ein Buch schreiben und sich als Künstler versuchen.
„Hauptsache, ich muss nicht ins Gefängnis“
Der Mann wurde zu einer zur Hälfte bedingten Geldstrafe von 2520 Euro verurteilt und muss 3640 Euro für die Auswertung seines PC zahlen. Weinend nahm er das Urteil an. „Hauptsache, ich muss nicht ins Gefängnis!“
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