Betrügern zum Opfer gefallen ist eine 75-Jährige aus St. Veit. Ein vermeintlicher US-Soldat gaukelte der Pensionistin über die sozialen Netzwerke vor, dass er Geld benötigen, ihr das aber wieder zurückzahlen würde. Die Frau borgte sich dafür Zehntausende Euro von ihrer Freundin aus.
Kontakt mit vermeintlichem US-Offizier
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass die 75-jährige Frau seit Mai 2019 via sozialen Medien Kontakt zu einem vermeintlichen US-Offizier in Afghanistan hatte. Dieser würde der 75-jährigen eine Box mit zwei Millionen Dollar und Dokumenten schicken.
Frau sollte Box aufbewahren
Die 75-Jährige sollte die Box für den Mann aufbewahren. Einige Wochen später wurde die Frau informiert, dass es mit der Box Probleme beim Zoll geben würde und sie mehrere zehntausend Euro Auslösegebühr überweisen müsse. Um dieses Geld aufzutreiben, borgte sich die 75-Jährige unter anderem Geld von ihrer Bekannten aus, welches sie jedoch nicht zurückzahlen konnte.
Auch nach Überweisung des Geldes gab es vermeintlich noch immer Probleme beim Zoll und es wurde weiter Geld gefordert, was jedoch nicht mehr überwiesen wurde.
Frau wurde ständig vertröstet
„Der vermeintliche US-Offizier gab im Laufe der Jahre an, dass er im Krieg angeschossen wurde, in Afghanistan verhaftet und im Mai 2021 ins Pentagon überstellt worden sei. Auch gab er an, dass seine Tochter einen Unfall hatte und auch dabei immer wieder um Gefälligkeiten bettelte“, schildert ein Polizist. Bezüglich der Rückzahlung des Geldes wurde die 75-Jährige ständig vertröstet.
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