Hoffen auf Demo-Pause

Tag eins nach Öffnung: „Händler sind verzweifelt“

Österreich
13.12.2021 18:00

Auf klingelnde Kassen müssen viele heimische Händler weiter warten. Die Einkaufsstraßen und Zentren sind nach dem Lockdown zwar belebt, gestürmt werden die Geschäfte allerdings nicht. Der Handelsverband rechnet weiterhin mit bundesweiten Umsatzverlusten von 440 Millionen Euro im Vergleich zu Vor-Corona-Normal-Wochen.

Der Grund für das zu erwartende Minus: Ungeimpfte müssen ja weiter daheim bleiben und Oberösterreich darf aktuell noch gar nicht aufsperren. Dazu kommt, dass sich viele Konsumenten mittlerweile online mit Geschenken eingedeckt haben, die mit der Post kommen.

Hoffen auf das Wochenende
Die große Hoffnung liegt jetzt beim kommenden Wochenende. „Es darf keinesfalls zu weiteren Behinderungen in den Innenstädten kommen, unsere Händler sind verzweifelt. Diese wichtigen Tage müssen ohne Demonstrationen in den Einkaufsstraßen verlaufen“, fordert Rainer Will vom Handelsverband. Die Grundrechte Erwerbsfreiheit und Versammlungsfreiheit müssten gegeneinander abgewogen werden.

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Es darf keinesfalls zu weiteren Behinderungen in den Innenstädten kommen, unsere Händler sind verzweifelt. Diese wichtigen Tage müssen ohne Demonstrationen in den Einkaufsstraßen verlaufen.

Rainer Willi, Handelsverband

Mehr als 1,3 Millionen Kunden am Samstag erwartet
Am Samstag wollen 20 Prozent der Österreicher (mit 2G-Nachweis) laut einer Studie der Johannes-Kepler-Uni einkaufen gehen. In absoluten Zahlen sei mit mehr als 1,3 Millionen Kunden zu rechnen. Überdurchschnittlich häufig wollen Junge, Familien mit Kindern und die Wiener an diesem Tag shoppen gehen.

Sonntags-Öffnung (Bild: Krone Kreativ)
Sonntags-Öffnung

Geteilte Meinung über die Sonntags-Öffnung
Der Sonntag wird zwiespältig gesehen. Fast die Hälfte der Österreicher sprechen sich gegen das Aufsperren aus; 83 Prozent der „Geimpften“ und „Ungeimpften“ planen, nicht einkaufen zu gehen. Eine Million Kunden wird aber trotzdem erwartet. Wer shoppen geht, muss die FFP2-Maske tragen und den 2G-Nachweis vorweisen können. Wird er ohne von der Polizei erwischt, drohen bis zu 500 Euro Strafe.

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