„Schwarzes Gold“

Feinster Hochgenuss mit Kaviar aus dem Burgenland

Burgenland
14.12.2021 13:58

Es muss doch immer Kaviar sein! Das „schwarze Gold“ aus Russland oder Norwegen ist weltweit gefragt. Dass es die begehrte Delikatesse von allerhöchster Güte auch im Bezirk Oberwart gibt, weiß nur ein kleiner Gourmetkreis. Die treuen Feinschmecker-Kunden von Romeo Schermann aus Mariasdorf werden aber immer mehr.

„Es muss nicht immer Kaviar sein“ lautete der Titel eines Romans des berühmten österreichischen Schriftstellers Johannes Mario Simmel aus dem Jahr 1960. So würde ein Buch aus dem Hause des Werbefachmannes Romeo Schermann sicher nicht heißen, dann schon eher das genaue Gegenteil. Denn der Kenner hat sich bei seinem „Genuss-Hobby“, wie er es nennt, ganz dem „schwarzen Gold“ verschrieben.

Die Lieferanten des exquisiten Leckerbissens sind Störe, die sich zu Hunderten in den Teichen des Burgenländers in Mariasdorf tummeln.

Romeo Schermann: „Die Kaviar-Qualität ist diese Saison hervorragend.“ (Bild: Christian Schulter)
Romeo Schermann: „Die Kaviar-Qualität ist diese Saison hervorragend.“

Hobby aus Leidenschaft
Seinem speziellen „Genuss-Hobby“ frönt Schermann erst seit wenigen Jahren. „Die erste Ernte hatten wir im Frühling 2016“, erinnert sich der Unternehmer. Jetzt wurde wieder abgefischt, also geerntet, wie es im Fachjargon heißt. Ein paar Kilo Kaviar-Ertrag sind pro Stör zu erwarten. „Ausgezeichnete Filets werden ebenfalls verkauft“, betont Schermann.

Mitten in der Hochsaison
Feinster Rogen aus dem Bezirk Oberwart ist mittlerweile weithin gefragt. Vor allem jetzt, die Hochsaison rund um die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel hat soeben begonnen. Die Zahl seiner Teiche in Mariasdorf hat der Kaviar-Lieferant um drei neue auf insgesamt fünf erhöht.

Aufzucht voll natürlich
„Damit lassen sich die verschiedenen Generationen je nach Alter in den einzelnen Becken besser aufteilen. Die Nachkommen können in Ruhe groß werden“, erklärt Schermann. Diese Art der Aufzucht ist schwieriger als herkömmliche Aquakultur-Haltung. Grundsätzlich dauert es bei einem Stör im Schnitt sieben bis zehn Jahre, bis es Kaviar gibt.

Exklusive Delikatesse
Die Corona-Krise hat der Delikatessenproduzent nur wenig zu spüren bekommen. „Die Ausfälle bei den Bestellungen in der teils brachliegenden Gastronomie haben immer mehr private Anfragen ganz gut ausgeglichen. So sind schwierige Zeiten verkraftbar“, sagt der erfahrene Geschäftsmann. Zur Auswahl stehen der „Klassiker“, Imperial Caviar vom Sibirischen Stör, der Ossietra Caviar vom Russischen Stör und Almas Caviar vom Albino Sterlet, der einst nur dem persischen Schah vorbehalten war. Das macht Appetit.

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