Das Kapitel Ungarn ist für Peter Stöger bereits Geschichte. Wie es dazu kam und was im Hintergrund seiner Entlassung sein könnte, lässt jetzt nicht nur die Ferencvaros-Fans rätseln.
Wenn man in sich die ungarischen Foren nach der Entlassung von Peter Stöger einliest, sticht einem eine Meinung sofort ins Auge. Die des Fußball-Experten Janos Kele, der als einzige ungarische Quelle andere Gründe hinter des Vorgangs vermutet, als seine Kollegen. Er schreibt: Der Machtkampf zwischen Ex-Spieler und derzeitiger Sportchef Tamas Hajnal (Ex-Schalke, Ex-Stuttgart, im Bild unten) und dem jeweiligen Trainer führe zwangsläufig zu solchen Entscheidungen.
Nach dem Abgang des mit Ferencvaros äußerst erfolgreichen Sergei Rebrow ließ sich Hajnal vom Sportmanager zum Sportdirektor von Ferencvaros ernennen. Seither habe er das Sagen bei den Grün-Weißen von Budapest, nicht Stöger, meint Kele.
Hajnal wollte einen Trainer, dem er Anweisungen geben kann, dieses habe er bekommen in der Person von Stöger, schreibt der Sportreporter. Der Abgang Stögers dürfte demnach mit einem Machtwort des Wieners im Zusammenhang stehen.
Die restlichen ungarischen Medien berichten von Unzufriedenheit Stögers mit seinen Spielern und sprechen von nicht erbrachten Resultaten in der Europa League. Die Ziele, die ihm gesetzt wurden, hätte Stöger aber erreicht: Champions League oder Europa League zudem noch die Liga gewinnen. Das Rätseln geht weiter.
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