Durchbruch im Fall rund um zwei syrische Flüchtlinge, die im Oktober tot in einem Kastenwagen im Burgenland an der Grenze zu Ungarn entdeckt worden waren. Laut Informationen der „Krone“, wurde ein Hauptverdächtiger gefasst. Derzeit befindet sich der Lette sich in Auslieferungshaft.
Die Ermittlungen hatten sich in den vergangenen Wochen auf eine international agierende Bande konzentriert, die zahlreiche Afghanen und Syrer nach Österreich geschleppt hatte. Zwölf Schlepper wurden daraufhin in Österreich festgenommen und weitere acht in Ungarn.
Festnahme auf offener Straße
Im Zuge dessen kamen die Ermittler auch auf die Spur jenes Lenkers, der für den Tod von zwei Flüchtlingen in Siegersdorf im Burgenland verantwortlich sein soll. Am 22. November übernahmen die Zielfahnder des Bundeskriminalamtes die internationalen Fahndungsmaßnahmen. Am 8. Dezember konnte der Gesuchte ausgeforscht und in Lettland festgenommen werden. Bei dem Mann handelt es sich laut „Krone“-Infos um einen 19 Jahre alten Letten. Laut einer Aussendung des Bundesministeriums für Inneres, sei der 19-Jährige auf offener Straße gefasst und dabei völlig überrascht worden. Er befindet sich nun in Auslieferungshaft.
Durch dieses engmaschige Netzwerk der Sicherheitsbehörden und die gute internationale Zusammenarbeit der Polizei kann sich kein Täter auf der Flucht sicher fühlen. Die Zielfahnder sind ein Aushängeschild der österreichischen Polizei und genießen international höchsten Ansehen.
Innenminister Gerhard Karner
Am 17. Oktober war es zu dem Drama in Siegersdorf gekommen: 29 junge Männer - allesamt Kurden und Syrer - waren von Schleppern in einen Kastenwagen gepfercht worden. Soldaten einer Bundesheer-Patrouille war das Fahrzeug unmittelbar an der Staatsgrenze im Burgenland im Gemeindegebiet von Siegersdorf aufgefallen.
Als sie den Kastenwagen stoppten, rannte der Lenker davon. Die Einsatzkräfte befreiten die Flüchtlinge aus dem Fahrzeug. Für zwei von ihnen kam jedoch jede Hilfe zu spät, sie waren bereits erstickt.
U-Haft nach Auslieferung an Österreich
Mit Hochdruck wurde seither nach dem gefährlichen Schleppernetzwerk gefahndet. Mit der Verhaftung des Letten gelang nun der Durchbruch. In den kommenden Tagen soll der mutmaßliche Schlepper nach Österreich gebracht und in Untersuchungshaft genommen werden. Dann könne er von den Ermittlern zu der Schleppung bei Siegendorf befragt werden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Dabei werde geklärt, wie sich der 19-Jährige verantworte. Danach erfolge eine etwaige Abschlussanzeige.
Karner lobt Arbeit der Zielfahnder
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hob in diesem Zusammenhang die Arbeit der Zielfahnder des Bundeskriminalamtes hervor, die die Fahndung nach dem Schlepper Ende November auf Ersuchen des Landeskriminalamtes Burgenland übernommen hatten. „Durch dieses engmaschige Netzwerk der Sicherheitsbehörden und die gute internationale Zusammenarbeit der Polizei kann sich kein Täter auf der Flucht sicher fühlen“, betonte Karner.
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