Anonyme Schreiben

Morddrohungen gegen Platter vor Tiroler Landtag

Tirol
15.12.2021 10:50

Helle Aufregung im Vorfeld der am Mittwoch begonnenen Tiroler Landtagssitzung in Innsbruck: Offenbar erhielten Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und andere Politiker in den vergangenen Tagen Drohbriefe samt Morddrohungen. Angeblich sollen auch verdächtige Gegenstände gefunden worden sein. Polizei und Verfassungsschutz ermitteln. Während der Landtagssitzung gibt es im Umkreis des Landhauses ein Demo- und Versammlungsverbot.

Im Landhaus hielt man sich dazu Mittwochfrüh bedeckt. Hinter vorgehaltener Hand hieß es jedoch, dass Platter und andere Politiker im Vorfeld der Landtagssitzungen Drohbriefe erhalten haben sollen. Die Polizei bestätigte am Vormittag auf „Krone“-Nachfrage, dass es in den vergangenen Tagen anonyme Drohungen gegen Mitglieder der Tiroler Landesregierung gegeben habe.

LH Platter und LHStv. Geisler (Bild: Christof Birbaumer, Archivbild)
LH Platter und LHStv. Geisler
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Das Land befindet sich dazu im ständigen Austausch mit der Polizei.

Land Tirol

In einer kurzen Stellungnahme des Landes hieß es: „Es kam in den vergangenen Tagen leider vermehrt zu Drohungen gegen Mitglieder der Tiroler Landesregierung. Das Land befindet sich dazu im ständigen Austausch mit der Polizei. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir hierzu aus Sicherheitsgründen keine näheren Angaben machen können.“

Verfassungsschutz ermittelt
Laut „Krone“-Informationen seien auch verdächtige Gegenstände gefunden worden. Ein Insider erklärte, dass davon aber nicht der Landeshauptmann direkt betroffen gewesen sein soll. Laut Polizei sei es aber kein Sprengsatz oder ähnliches gewesen. Die Polizei sowie das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ermitteln, so ein Sprecher.

Demo-Verbot rund um Landhaus
Bereits am Dienstag ist von der Polizei ein Demonstrations- und Versammlungsverbot vor dem und rund um das Innsbrucker Landhaus verhängt worden. Wie es vonseiten der Tiroler Polizei hieß, hatte es in den Sozialen Medien einen Aufruf zu einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen gegeben.

„Bereits die Teilnahme an Versammlungen bzw. Demonstrationen innerhalb der 300-Meter-Bannmeile ist verboten und kann mit bis zu 720 Euro bestraft werden“, berichtete die Polizei am Dienstag. Die Polizei werde jedenfalls verstärkte Präsenz zeigen und Missachtungen ahnden.

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