Nachdem die Verlängerung der A 3 Richtung Klingenbach vom Ministerium „abgedreht“ wurde, wird nun ein verkehrsgerechter Lückenschluss zur ungarischen Autobahn M 85 gefordert. Sollte dies nicht geschehen, könnte es künftig zu langen Staus an der Grenze bei Klingenbach kommen, wird gewarnt.
Weil von ungarischer Seite die M 85 bis zur Grenze gebaut wird, gab es Überlegungen, auf burgenländischer Seite die A 3 bis Klingenbach zu verlängern und so einen Lückenschluss zu vollziehen. Das Projekt wurde allerdings von Verkehrsministerin Leonore Gewessler gestrichen.
Straße als Nadelöhr
Ungarn wird die M 85 dennoch bauen. Es besteht die Sorge, dass nach Fertigstellung eine Verkehrsflut droht. Die B 16 zwischen Klingenbach und A 3-Auffahrt könnte dann zum Nadelöhr werden. Die Folge wären Staus, was wiederum dazu führen würde, dass der Verkehr auf kleine Grenzübergänge ausweicht. Dies würde unter anderem das Mittelburgenland treffen.
Forderung nach Lückenschluss
Der Bürgermeister von Neckenmarkt, Johannes Igler, fordert daher in einer Petition an den Landtag, dass das Land als Straßenerhalter eine Lösung für die jetzt schon stark befahrene B 16 findet. „Unter Beachtung des größtmöglichen Schutzes der Bevölkerung ist die Straße verkehrsgerecht auszubauen oder als B16a zu errichten, um defacto einen Lückenschluss zur Autobahn in Ungarn zu erzielen, analog der Verlängerung der S 31 von Oberpullendorf durch die Landesstraße B 61a Richtung Köszeg“, schlägt Igler vor.
Arbeitsgruppe soll Lösung erarbeiten
Aus dem Büro von Verkehrslandesrat Heinrich Dorner heißt es dazu, dass eine Arbeitsgruppe von Bund und Land alternative Lösungen im Landesstraßennetz suche. Auch die Attraktivierung des öffentlichen Personennahverkehrs im Raum Eisenstadt solle vorangetrieben werden, wird erklärt.
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