Wie schon mehrmals in den vergangenen Wochen sind auch am Mittwoch wieder Hunderte Demonstranten, die sich gegen die Impfpflicht und die Corona-Maßnahmen aussprachen, in der Grazer Innenstadt auf die Straße gegangen. Sie protestierten vor dem Landhaus und blockierten teilweise Straßenbahnen, die nicht mehr durch die Herrengasse fahren konnten. Die Polizei wollte vorerst keine näheren Angaben zu der Teilnehmerzahl machen.
Die Demonstranten plakatierten unter anderem „Nein zum Impfzwang“, „Ihr habt unser Vertrauen verloren“, „ORFake“ sowie einen Judenstern mit der Aufschrift „Ungeimpft“. Dazu gab es ein Pfeifkonzert, das weithin in der Innenstadt zu hören war. Die Polizei zeigte sich nach den vergangenen Märschen gewappnet und stand beim Eintreffen der Demonstranten bereit. Über die sozialen Medien dürfte dazu aufgerufen worden sein.
Mehrmals zog die Schar durch die Herrengasse und den Joanneumring wieder zurück in Richtung Landhaus, das von Polizisten gesichert wurde. Zu dieser Zeit fanden Unterausschuss-Sitzungen mit zahlreichen Landtagsabgeordneten statt. Ein weiterer Marsch durch die Innenstadt erfolgte gegen 15 Uhr: Die Route führte über die Sporgasse bis zum Karmeliterplatz und endete dort nach einer Schlusskundgebung kurz nach 16 Uhr.
Steigende Aggression
Die meisten der Demonstranten trugen, wie auch schon bei vergangenen Versammlungen, keine FFP2-Masken. Aufforderungen der Polizei blieben bei einigen erfolglos: Das hatte 52 Verwaltungsanzeigen und zwei vorübergehende Festnahmen zur Folge. Teilnehmer verhielten sich teilweise aggressiv gegenüber der Beamten, verletzt wurde niemand. Der Leiter der nicht angezeigten Demo konnte ausgeforscht werden: Er wird angezeigt.
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