Dieses Virus ist hochansteckend und breitet sich derzeit in Osteuropa rasend schnell aus. Nachdem bereits Fälle in Ungarn bekannt wurden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Schweinepest auch im Burgenland ankommt. Deshalb will der zuständige Landesrat Leo Schneemann schon im Vorfeld handeln.
Wir werden in diesem Feldversuch sehen, ob sich die Argumente der Jägerschaft auf die Eindämmung des Virus auswirken.
Leonhard Schneemann, Landesrant
„Ein Auftreten in Österreich hätte schwerwiegende Folgen für Tiere und landwirtschaftliche Betriebe. Im schlimmsten Fall müssen bei der Feststellung eines Falles im gesamten Gebiet umfassende, großräumige Handelsbeschränkungen, sprich alle Schweine gekeult und entsorgt werden. Deshalb müssen wir jetzt agieren, anstatt dann zu reagieren“, so der Mandatar.
Prämie und Hilfsmittel für Jäger
Ab 1. Jänner tritt daher ein vorerst auf ein Jahr befristetes Förderprogramm in Kraft. Pro Abschuss eines Wildschweines soll der Jäger 25 Euro Förderung erhalten. Wird das Wildschwein dann auch noch der Veredelung, sprich der Gastronomie oder der Direktvermarktung zugeführt, so wird dieser Vorgang dann zusätzlich mit 25 Euro gefördert.
Damit soll der Wildschweinbestand von derzeit rund 30.000 auf 10.000 Stück reduziert werden. Für eine weitere Erleichterung soll der Einsatz von Nachtzieltechnik sorgen. Auch diese Maßnahme ist auf ein Jahr befristet und darf lediglich bei der Jagd auf Schwarzwild eingesetzt werden.
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