Mitten im mexikanischen Dschungel! Der Kärntner Extrem-Kanute Mario Leitner (24) stürzte sich den berühmt berüchtigten Wasserfall Tomata II hinunter. Am Vortag hatte sich ein Belgier hier sogar noch Wirbel gebrochen. Vor zwei Jahren war Leitner die „Vorstufe“ - nämlich Tomata I - gefahren. „Aber das jetzt war das Nonplus-Ultra!“ Über Silvester fährt er nach Afrika auf den Sambesi.
Angst, Furcht, Nervosität. Alles Worte, die Mario Leitner nicht kennt. Denn der Olympia-Kanute von 2016 hat’s wieder getan. Mitten im mexikanischen Dschungel, in Vera Cruz, stürzte sich der Glanegger erneut einen Wasserfall hinunter. Aber nicht irgendeinen. Sondern den berühmt berüchtigten, 25 Meter hohen Tomata II. „Er ist das Nonplus-Ultra in der Kanu-Szene, einer der brutalsten der Welt – wir haben darauf hintrainiert“, erklärt Leitner, der ein Video auch postete - mit dem Titel: „Fighting the beast!“
Sieben Stunden am Stück kämpfte er sich davor mit seinem Südtiroler Kollegen Matthias Weger durch den 30 Kilometer langen Fluss Jalacingo. Dann wartete Tomata II. „Vor zwei Jahren hab ich hier Tomata I bezwungen. Der jetzt ist aber noch höher – und hat die wohl schwierigste Einfahrt, die es gibt“, erzählt der 24-Jährige.
Wirbelbruch
Am Vortag hatte sich beim Aufprall ein Belgier einen Wirbel gebrochen. „Man muss halt kerzengerade eintauchen, das Paddel dann auch wegwerfen – kommst du flach auf, bist du gelähmt oder im schlimmsten Fall tot. Es hat alles geklappt. Das Gefühl war einfach nur überwältigend. Ich habe mir damit einen Traum erfüllt“, betont der Extremsportler.
300 Kubikmeter Wuchtwasser pro Sekunde
Genug vom Nervenkitzel hat Mario aber nicht: Über Silvester wird er den afrikanischen Fluss Sambesi bezwingen. „Dort fließen 300 Kubikmeter Wuchtwasser pro Sekunde.“ Auch Papa Wolfgang kommt mit. „Der wird das Kanu aber mehr tragen als fahren“, lacht Mario.
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