Der US-Autobauer General Motors (GM) muss für seine Robotaxi-Tochter Cruise einen neuen Chef suchen. Cruise-Chef Dan Ammann verlasse das Unternehmen, teilte GM in Detroit mit. Der für die Technologie zuständige Cruise-Manager Kyle Vogt übernehme übergangsweise seine Aufgaben, hieß es. Zudem entsendet der Autoriese mit Wesley Bush einen Konzernmanager in die Führungsriege von Cruise.
Das auf autonom fahrende Autos spezialisierte Tech-Unternehmen werde weiter die kürzlich vorgestellte Strategie verfolgen. Gründe für die Personalwechsel nannte GM nicht. Ammann ist ein ehemaliger GM-Präsident und Finanzchef. Die Aktie von GM sackte nach Bekanntwerden der Demission ab: Die GM-Aktien fielen nach der Ankündigung um 2,7 Prozent.
Hoffnungsträger im GM-Konzern
Cruise ist die große Hoffnung des Detroiter Autokonzerns für die technologiegetriebene Zukunft des Autos. Ende des Jahrzehnts soll Cruise rund 50 Milliarden US-Dollar (44 Milliarden Euro) Umsatz machen und damit deutlich zum geplanten Wachstum von General Motors beitragen.
Derzeit dürfen Autos der Firma in San Francisco zu bestimmten Zeiten fahrerlos durch die Stadt fahren, allerdings mit begrenzter Geschwindigkeit. Cruise konkurriert unter anderem mit der Google-Schwester Waymo, die sich ebenfalls auf selbstfahrende Wagen fokussiert hat. Neben Waymo und Cruise arbeiten unter anderem Apple und diverse Start-ups sowie Autohersteller und deren Zulieferer an Technologie zum autonomen Fahren. Volkswagen und Ford setzen etwa gemeinsam auf das Start-up Argo.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.