Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist sicher: Virtual-Reality-Welten, in denen sich Menschen mit VR-Brille am Kopf online treffen, plauschen und miteinander spielen, sind die nächste Evolutionsstufe des Internets. Sogar Facebooks Name wurde angepasst: Meta macht das „Metaverse“. Probleme sozialer Netzwerke machen aber auch vor der VR-Welt nicht Halt: In einem Teil des „Metaverse“ wurde eine Frau sexuell belästigt.
Das berichtet „Technology Review“. Konkret geht es um die Virtual-Reality-Plattform „Horizon Worlds“ für VR-Brillen der Meta-Tochter Oculus. Es handelt sich um ein Game im „Metaverse“, in dem sich bis zu 20 Menschen als Avatare in der virtuellen Realität zusammentun und gemeinsam Welten bauen - quasi „Minecraft“ als VR-Erlebnis. Die Plattform wurde in Nordamerika seit einigen Wochen Beta-getestet und ist dort seit einer Woche offiziell eröffnet.
Was im Trailer nach einem harmlosen VR-Freizeitpark aussieht, wurde für eine Betatesterin allerdings schnell zu einem Ort des Unbehagens. Sie berichtet, Ende November beim Testen von „Horizon Worlds“ zum Opfer sexueller Belästigung geworden zu sein. Ein Fremder habe ihren Avatar begrapscht. Sie meldete dies später auch den anderen Betatestern.
Entwickler haben Schutzschild-Funktion eingebaut
Belästigung ist eine Problematik, derer sich auch die Macher solcher Welten bewusst sind - zumal es nicht der erste derartige Vorfall in einer VR-Spielwelt war. Bei „Horizon Worlds“ habe man daher eine Schutzschildfunktion ins Spiel eingebaut, betonen die Entwickler. Auf Knopfdruck könnten User eine undurchdringliche virtuelle Blase erzeugen, durch die andere Avatare weder mit ihnen kommunizieren noch interagieren können.
Im konkreten Fall konnte die Betatesterin bei der Begegnung mit dem Unhold die Barriere aber offenbar nicht schnell genug aktivieren. Ein Problem, dessen man sich nun annehmen will: Gegenüber „The Verge“ erklärte einer der Entwickler von „Horizon Worlds“, man werde dafür sorgen, dass die Schutzschildfunktion künftig leichter zu finden sei.
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