„Geld verschleiert“

Neue Anklage gegen Karl-Heinz Grasser

Österreich
17.12.2021 11:44

Das schriftliche Urteil in der Buwog-Affäre (acht Jahre Haft) ist noch nicht einmal fertig geschrieben - da flattert dem ehemaligen Finanzminister Karl-Heinz Grasser die nächste Anklage ins Haus!

Es geht um seine Tätigkeit bei der Meinl-Bank und Einkünfte in Höhe von 4,3 Millionen daraus, die er - so der Vorwurf der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) - verschleiert haben soll. Mit Grasser wird auch sein früherer Steuerberater auf der Anklagebank im Wiener Landesgericht sitzen.

4,3 Millionen Euro verdiente Karl-Heinz Grasser für „Vertriebsleistungen“ bei einer Tochter der Bank, der mittlerweile die Bankkonzession entzogen worden ist. Dabei soll es sich aber um eine Briefkastenfirma („Silverwater“) gehandelt haben, die Grasser zugerechnet wird.

Steuerbehörde: 2,1 Millionen Euro Schaden
Laut Anklage hat er die Versteuerung dieser Einkünfte unterlassen, die 50 Prozent betragen sollten. Angeblicher Schaden laut Steuerbehörde 2,1 Millionen. Die Causa spielt im Jahr 2007, Grasser war damals gerade nicht mehr Finanzminister.

Die Anklage ist nicht rechtskräftig: Man darf davon ausgehen, dass sie bestritten und auch beeinsprucht wird. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

Porträt von Peter Grotter
Peter Grotter
Porträt von Gabriela Gödel
Gabriela Gödel
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt