Die Polizei in Rheinland-Pfalz hat einen rechtsextremen Waffenhandel ausgehoben. Im Fokus der Fahnder stehen eine Österreicherin und ihr Partner, die beiden leben in der Nähe von Kaiserslautern. Ermittler sollen bei der Durchsuchung der Wohnung des Paares Mitte November Hunderte Waffen, darunter zahlreiche Hightech-Armbrüste sowie Hieb- und Stichwaffen, gefunden haben.
Zumindest einen Teil der gefundenen Objekte soll das Paar unerlaubt besessen und damit gehandelt haben, so der Verdacht der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz. Derzeit sollen Waffenexperten des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamts den Fund begutachten. Nach Angaben des „Spiegels“ war der Verfassungsschutz auf die Österreicherin aufmerksam geworden. In sozialen Netzwerken habe sie sich zur „Right Wing Resistance“ bekannt, einer internationalen rechtsextremen Organisation. Sie sei stolz, ein „kleiner Soldat des Widerstands“ zu sein, schrieb sie den Ermittlern zufolge.
In einem anderen Post begeisterte sie sich laut Bericht für die Idee, in einer Pandemie „Anführer zu opfern, um die Götter zu besänftigen“, wie es angeblich Urvölker getan hätten. Das Paar habe offenbar auch Kampfhunde gezüchtet. Die Bullterrier trugen demnach Namen wie „Adolf“ oder „Hermann Göring“.
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