Roboter und Kellner - das ist seit Kurzem im Gasthaus „Zum Grünen Baum“ in Dormitz bei Nürnberg Alltag. Grund ist der Fachkräftemangel. Monatelang hatte Wirt Stefan Kammermayer nach einer Bedienung gesucht - und nicht gefunden. Jetzt unterstützt Roboter „Hilde“ das Personal. Bei den Gästen stößt das auf unterschiedliche Reaktionen.
Seit November hilft „Hilde“ quasi auf Probe in dem Landgasthaus aus. Der elektronische Helfer bringt die Speisen von der Küche in den Gastraum und unterstützt so des Servierpersonal. 1000 Euro Leasing-Gebühr pro Monat lässt sich das Wirtsehepaar den Roboter kosten.
Die Zeit, die sich die Bedienung durch die Mithilfe von „Hilde“ eingespart, komme den Gästen zugute - in Form eines Plausches oder Empfehlungen auf der Speisekarte. Man werde den elektronischen Helfer wohl dauerhaft einsetzen, sagt Wirt Kammermayer: „Es ist natürlich kein Ersatz. Aber es ist eine Erleichterung für die Kellner.“
„Eine nette Bedienung ist schöner“
„Der Roboter ist wahrscheinlich die Zukunft. Aber eine nette Bedienung ist fast schöner“, sagt einer der Gäste des Gasthauses. Mithilfe von Kameras und dank Radar bewegt sich „Hilde“ ohne anzuecken auch durch enge Gänge, erkennt Glastüren und verschafft sich auch mal mit den Worten „Macht wir den Weg frei. Ich habe es eilig“ Platz. Und der Roboter kann mehr als nur mit dem Essen in der Gaststube herumzukurven: „Ich werde tanzen“, behauptet er zumindest …
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