Betonleitwand schützt

Todesfallen auf Schnellstraße endlich beseitigt

Burgenland
19.12.2021 08:58

Kurz vor dem Abschluss steht der Sicherheitsausbau auf der S 31 zwischen Mattersburg und Weppersdorf. Nach einer Serie von tödlichen Unfällen wurden knapp 23 Kilometer der wichtigen Verkehrsverbindung technisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Errichtung der Talübergänge bei Sieggraben startet Ende 2022.

Für mehr Sicherheit auf der Burgenland-Schnellstraße, der S 31, hat im März 2019 der Ausbau zwischen Mattersburg und Weppersdorf/St. Martin begonnen. Eröffnung ist am Mittwoch. „Herzstück der Maßnahmen war die Trennung der Richtungsfahrbahnen mit einer Betonleitwand“, erklärt Landesrat Heinrich Dorner.

40 Todesopfer in zwei Jahrzehnten
Wie notwendig dieser Schritt war, zeigt auf tragische Weise die Zahl der Verkehrstoten. 40 Unfallopfer sind seit 2000 auf der S 31 ums Leben gekommen. Meistens geschah das Unglück bei Frontalzusammenstößen. Allein auf dem Abschnitt Sieggraben-Weppersdorf/St. Martin, der nun fertig geworden ist, ereigneten sich in den Jahren von 2000 bis 2020 auf der Höhe Kalkgruben/Tschurndorf 44 schwere Unfälle - mit 69 Verletzten und neun Toten.

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Oberste Priorität für das Pendlerland Burgenland hat ein modernes, leistungsfähiges und sicheres Straßennetz. Der Ausbau auf der S 31 war ein wichtiger Schritt.

Heinrich Dorner, Landesrat für Verkehr und Infrastruktur

Sicherheit wird erhöht
Für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist der Abschluss des Sicherheitsausbaus ein Meilenstein. „Täglich sind 15.000 Autofahrer auf der S 31 unterwegs. Durch die bauliche Trennung der Richtungsfahrbahnen und die breiteren Fahrspuren wird das Unfallrisiko deutlich gesenkt und die Sicherheit für die Pendler erhöht. Frontale Zusammenstöße und damit viel menschliches Leid gehören der Vergangenheit an“, so der Landeshauptmann.

Entscheidung für S 4 steht noch aus
„Jetzt erwarten wir uns, dass Klimaschutzministerin Leonore Gewessler endlich auch grünes Licht für den Sicherheitsausbau samt Mitteltrennung auf der S 4, der Mattersburger Schnellstraße, gibt. Eine weitere Verzögerung dieses Projekts wäre auf Kosten der Sicherheit höchst fahrlässig“, schließt Dorner. 

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