Hochbetrieb am Airport

Ferienflieger schüren die Omikron-Sorgen

Salzburg
19.12.2021 07:00

Ferienflieger aus London? Kopenhagen? Oder etwa Amsterdam? 29 Passagiermaschinen steuerten am Samstag den Salzburg Airport an - 19 davon aus Omikron-Hochburgen wie Großbritannien. Gerade das sorgt bei Medizinern in puncto der Corona-Virusvariante für tiefe Sorgenfalten. „Das ist eine zusätzliche Last, die kommt“, so Labor-Chef Georg Mustafa.

Damit war, ehrlich gesagt, zu rechnen. Samstag, 9.49 Uhr, Salzburg Airport. Eine Lufthansa-Maschine parkt am Vorfeld. Wenig weiter strömen gut 80 Passagiere aus einem aus London-Gatwick kommenden Easy-Jet Airbus A319, der erst vor wenigen Minuten auf der Piste aufsetzte.

„Wir sind wirklich sehr froh, wieder in Österreich zu sein“, sagt etwa die Londonerin Hannah Wigmore, die kurz zuvor mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern Sophia (5) und Archie (9) mit einer aus London-Stansted kommenden Ryanair-Maschine einflog. Und nun zwei Wochen Skiurlaub in Zell am See verbringt.

(Bild: Tschepp Markus)

Viele Maschinen aus Ländern mit Omikron am Vormarsch
Wie sie kamen am Samstag viele am Salzburg Airport an: 29 Maschinen landeten. Mehr als die Hälfte davon kam aus Ländern, in denen die Omikron-Variante rasant auf dem Vormarsch ist, wie etwa Großbritannien oder Dänemark. Und das lässt bei den Medizinern die Alarmglocken schrillen. Wie auch bei Labor-Chef Georg Mustafa. „Wir importieren die Virusmutation zwar nicht, weil sie schon da ist. Allerdings ist das eine zusätzliche Last.“

Er geht davon aus, dass die fünfte Welle in Jänner aufschlägt. Die Ferienflieger aus den Omikron-Gebieten würden das noch beschleunigen. „Regionen, in denen Omikron gehäuft vorkommt, sind eher per Flugzeug als mit dem Auto zu erreichen“, sagt Mustafa. Am Airport selbst sieht man das anders. Flieger seien das „sicherste Verkehrsmittel“.

Neue Einreiseverordnung erst Montag
Vor Abflug wie auch bei der Anreise erfolge eine 100-prozentige Kontrolle der Nachweise – wie berichtet, ist noch am Sonntag eine Anreise mit Impfpass, Genesenen-Zertifikat oder PCR-Test möglich. Erst ab Montag wird es strikt: Ab dann ist Einreisen nur noch mit 2G-Nachweis möglich. Zudem muss ein PCR-Test oder eine Auffrischungsimpfung vorgewiesen werden – ist beides nicht vorhanden, müssen Einreisende in Quarantäne.

Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) sieht darin eine „gute Lösung“. Es sei zwar ein Problem, dass Tests Momentaufnahmen sind. Aber: „Die dritte Impfung trägt dazu bei, dass Omikron weniger verbreitet wird und es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu keinem schweren Verlauf kommt“, so Stöckl.

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