Ehefrau starb kürzlich

Sepp Forcher nun wieder mit seiner Helli vereint

Salzburg
19.12.2021 12:24

Kurz nach seinem 91. Geburtstag ist - wie am Sonntagvormittag bekannt wurde - ORF-Legende Sepp Forcher gestorben. Er überlebte seine geliebte Ehefrau Helene, mit der er 65 Jahre verheiratet war, die er liebevoll Helli nannte und die am 28. November gestorben war, nur um wenige Wochen.

Immer wieder hatte Forcher betont, dass es einer seiner letzten Wünsche sei, zusammen mit seiner Frau Helli zu gehen. Im letzten großen „Krone“-Interview mit Conny Bischofberger (hier nachlesen!) meinte er: „Ideal wäre es, wenn es uns gleichzeitig packt. Aber das ist ein Wunschdenken, das sich manche Leute mit viel Geld in der Schweiz erkaufen.“

Sepp Forcher mit seiner geliebten Helli (Bild: Sepp Pail)
Sepp Forcher mit seiner geliebten Helli

Forcher war, nachdem er im Frühjahr 2020 seine TV-Karriere beendet hatte, für seine Frau, mit der in einem Haus am Stadtrand von Salzburg lebte, da und pflegte sie.

Van der Bellen: „Er hat von Menschen erzählt“
Bundespräsident Alexander Van der Bellen würdigte den Verstorbenen, der „den Fernsehzuschauern unprätentiös die verschiedensten Facetten Österreichs und Südtirols näher gebracht“ habe. „Er hat von den Menschen erzählt, die Schönheiten der Landschaften beschrieben und kulturelle Feinheiten präsentiert - und natürlich vor allem die Volksmusik.“

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) zeigte sich ebenfalls betroffen: Forcher habe mit „Klingendes Österreich“ „wie kein anderer die echte österreichische Volkskultur über Jahrzehnte in die Wohnzimmer und damit in die Herzen der Menschen gebracht“.

Sepp und Helene Forcher waren 65 Jahren ein Paar. (Bild: Markus Tschepp)
Sepp und Helene Forcher waren 65 Jahren ein Paar.

„Sepp war eine Seele von Mensch“
Mit Leidenschaft und Authentizität habe er über Tradition, Brauchtum und Kultur berichtet. „Ich habe ihn außerordentlich geschätzt und es gab zahlreiche Begegnungen mit ihm und seiner Frau Helli. Der Sepp war eine Seele von Mensch, der nie den Boden unter den Füßen verloren hat und Zeit seines Lebens bescheiden blieb“, so Schützenhöfer.

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