Neun Punkte Rückstand, glanzlose Donnerstagabende in der Europa League. Die Aussichten der Dortmunder auf die Rückrunde bieten kaum Argumente, um das norwegische Supertalent doch noch zum Verbleib über den Sommer hinaus zu überzeugen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke berichtete am Sonntag, das „große Interesse“ von Real Madrid sei „verbürgt“. Nachsatz: „Es kann sein, dass Erling geht, es kann sein, dass er bleibt.“
Der spanische Rekordmeister, der auf Sicht einen Nachfolger für den Franzosen Karim Benzema (34) sucht, gehört zu den wenigen Clubs, die das Millionenpaket für Haaland bieten könnten. Haaland-Berater Mino Raiola gilt als berüchtigtster Goldgräber der Branche. Watzke sagte, er habe vor ein paar Tagen „ein sehr gutes Gespräch“ mit dem Italiener gehabt.
„Es kann sein, dass Erling geht, es kann sein, dass er bleibt“, sagte Watzke. Einen Abgang schon im Winter hatte Sportdirektor Michael Zorc ausgeschlossen - allerdings vor der Niederlage, der bereits fünften, im Olympiastadion.
Am eiskalten Blick von Erling Haaland war der Gemütszustand bei Borussia Dortmund überdeutlich abzulesen. Wortlos und schwer genervt verzog sich der Wunderstürmer nach dem desolaten Hinrundenabschluss des BVB in die Winterpause. Aus Dortmunder Sicht war das Schweigen des umworbenen 21-Jährigen nach dem 2:3 bei Hertha BSC aber gar nicht so schlecht, Möchtegern-Verfolger des FC Bayern - wie lange tut sich Haaland das noch an?
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