Am Samstag ist die Wiener Innenstadt zu meiden! Eine neue Tradition, auf die wir gerne verzichten würden. Auch am Heiligen Abend am kommenden Freitag sind offenbar mehrere Mini-Demos geplant - aber nur, um Polizisten das Weihnachtsfest zu vermiesen.
Mit Rechtsradikalen mitmarschieren als neue Wiener Gepflogenheit! Wenn Corona-Leugner und Impfgegner durch die Innenstadt marschieren ist es offenbar egal, welche Fahnen der Nachbar in die Höhe streckt. Und noch etwas zeigt sich: Die Protestierenden werden immer gewalttätiger.
Wie auch Aufmarsch am vergangenen Samstag gezeigt hat: Hunderte Anzeigen, sieben Festnahmen und ein verletzter Polizeibeamter. Wie berichtet, durchbrach die Meute eine Absperrung, die Krawallmacher vermengten sich etwa auf der Mariahilfer Straße mit Bummlern und Familien. Zwischen den Schreienden: verängstigte Kinder.
Jeden Samstag müssen Wiener mittlerweile Teile jener Stadt meiden, die offiziell einst die lebenswerteste der Welt war – nur um nicht zwischen die Fronten zu geraten. Politik, Polizei, Gesundheitsbehörden – niemand ist in der Lage, die Situation zu unterbinden. Engagierte Exekutivbeamte müssen sich im Dienst anbrüllen, beschimpfen und verletzen lassen – die Polizeispitze scheint heillos überfordert.
Nun wollen Impfgegner am Heiligen Abend viele Demos anmelden, um den Polizisten Weihnachten zu vermiesen - ohne hinzugehen. Schäbig!
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