Omikron ist schon da: Nach vier Fällen in der Vorwoche vermeldeten die Stadtbehörden am Wochenende zwei weitere. Ein Betroffener war K1, er sei bereits abgesondert, heißt es. Die zweite Person betraf eine Frau, die sich im angrenzenden Oberösterreich aufhält: „Der Fall wurde an die dortigen Behörden abgeben.“ Experten sehen dies nur als Beginn: Omikron wird Delta verdrängen, so Richard Greil.
Schnellere Ausbreitung könnte Problem werden
Für den Salzburger Mediziner ist es „schwer nachvollziehbar“, dass die Bundesregierung zu Weihnachten die Maßnahmen lockert. Von einer „Unterlaufung der Impfpflicht“ spricht er, die Ausnahmen seien unverständlich, so Greil: „Dann kann man ja gleich auch für Fußballspiele Ausnahmen machen“, meint er ironisch.
In anderen Ländern wie Großbritannien und Dänemark ist die Entwicklung „massiv“, es gibt „riesige Schwierigkeiten bei den Krankenanstalten“, so Greil. Positiv sei, dass zumindest die Kinder jetzt zuhause sind: „Das ist ein Vorteil. Ich wäre dafür, die Ferien um eine Woche zu verlängern.“ Es gehe darum, Zeit zu gewinnen. Das große Problem bei Omikron ist die Verdopplungszeit: Laut Greil stecke ein Infizierter sechs weitere Personen an.
Dieses schnellere Infektionsgeschehen gepaart mit dem Mangel an Pflegekräften, dem erschöpften Spitalspersonal und vielen quarantänebedingten Krankenständen könnten problematisch werden. Was hilft? „FFP2 wirkt. Entscheidend wird auch der dritte Stich. Und ich appelliere an jeden: Zum Weihnachtsfest testen lassen.“
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