Nur Parndorf zufrieden

Verhaltener Andrang bei den meisten Einkaufsmeilen

Burgenland
20.12.2021 06:28

Einkaufen am Sonntag - das war am Sonntag aufgrund einer Ausnahmeregelung durch Corona möglich. Der große Ansturm auf die Einkaufsmeilen blieb aus. Lediglich Parndorf konnte von dem zusätzlichen Einkaufstag profitieren - auch weil viele Kunden aus anderen Bundesländern und Nachbarländern gekommen waren.

Für die meisten anderen fällt die Bilanz eher durchwachsen aus. Bis 14 Uhr sei der Andrang verhalten gewesen, berichtet Alexandra Wieseneder, Centermanagerin des eo in Oberwart. Danach sei es etwas besser geworden. Von einem Ansturm könne aber keine Rede sein. „Es waren etwa 50 Prozent von einem normalen Einkaufssamstag vor Weihnachten“, so Wieseneder. Ob es sich umsatzmäßig für die Händler ausgezahlt hat, werde sich erst zeigen. Der Samstag davor habe hingegen viele Besucher angelockt.

Andrang wie an Wochentag
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch beim Lokalaugenschein im EZE in Eisenstadt. Viele Parkplätze waren am Sonntag leer, der Andrang war vergleichbar mit einem normalen Wochentag. Mehr los war in der Fußgängerzone, wobei hier vor allem die Punschhütten ein Anziehungspunkt waren.

Parndorf zufrieden
Zufrieden zeigte sich das Designer Outlet Parndorf. „Das Center ist stark frequentiert, die meisten Gäste kommen aus dem Burgenland und Umgebung sowie aus Wien und Niederösterreich, aber auch einige Kunden aus Ungarn und der Slowakei nutzen den zusätzlichen Einkaufstag“, meint General Manager Mario Schwann. Die Umsatz- und Frequenzzahlen für das letzte Einkaufswochenende vor Weihnachten seien „äußerst zufriedenstellend“.

Minus nicht mehr aufholbar
Andrea Gottweis, Obfrau des burgenländischen Handels, sieht den verkaufsoffenen Sonntag zwar positiv, letztlich handle es sich aber um Schadensbegrenzung nach dem Lockdown. „Was der zusätzliche Einkaufssonntag sicher nicht kann, ist den durch den Lockdown verursachten Schaden in Millionenhöhe beim burgenländischen Handel wieder gut machen.“ Großer Dank gelte den Angestellten in den Betrieben, dass sie am Sonntag gearbeitet haben. Für die verbleibenden Tage bis zum Weihnachtsfest appellierte Gottweis erneut, bei heimischen Betrieben einzukaufen und nicht bei internationalen Onlineanbietern. 

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