Viel haben sich die Kärntner Händler vom „Goldenen Einkaufssonntag“ erwartet. Doch Corona bremste die Shoppinglust . . .
Um vor dem Weihnachtswochenende noch einen zusätzlichen Einkaufstag zu haben, sperrten am gestrigen Sonntag die Geschäfte auf. Das sollte vor allem den vom Lockdown betroffenen Händlern helfen. Doch die Stimmung ist ernüchternd. „Viele Unternehmer haben sich deutlich mehr erwartet“, sagt Raimund Haberl, Handelssprecher in der Kärntner Wirtschaftskammer. „Wir sind von einem normalen Wochenendtag in der Adventszeit weit entfernt.“ Das schöne Wetter habe die Kärntner wohl eher auf die Skipisten anstatt in die Einkaufsstraßen gelockt.
Im Villacher Atrio zeigte man sich dennoch zufrieden. „Wir haben ein gut besuchtes Haus. Unsere Shopbetreiber sind mit dem Geschäft größtenteils zufrieden“, sagt Center-Manager Richard Oswald im Gespräch mit der „Krone“.
Nur mäßige Frequenz in den Einkaufsstraßen
Während im Atrio, Südpark oder in den City Arkaden zeitweise sogar Gedränge herrschte, ging es in den Innenstädten von Klagenfurt und Villach ruhiger zu. „Das Geschäft hat heute etwas später begonnen, aber die Kunden, die kommen, haben Interesse und kaufen auch ein“, so Brigitte Wornigg, Geschäftsleiterin von „Juwelen - Uhren Walter Gaggl“ in Villach: „Vielleicht hätte man mehr Werbung für die Innenstadt machen müssen.“
Da der große Ansturm ausgeblieben ist, haben viele Händler ihre Läden sogar frühzeitig wieder geschlossen. Der zusätzliche Einkaufstag werde vom Großteil der Händler eher als „Schadensbegrenzung“ gesehen. „Es kann zumindest ein Teil der Verluste abgefedert werden, aber es herrscht trotzdem keine gute Stimmung bei den Kärntner Unternehmern“, zieht Haberl ernüchternd Resümee.
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