Ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel ist der Kärntner Polizei gelungen. Insgesamt wurden elf Personen festgenommen. Knapp 300 Polizeibeamte waren an der Aktion beteiligt.
Bereits am 13. Dezember wurden unter der Führung des Landeskriminalamtes Kärnten rund 16 Hausdurchsuchungen in Villach, Klagenfurt und Spittal an der Drau durchgeführt. Dabei konnte eine internationale Tätergruppe ausgeforscht werden, die Kokain im großen Stil verkauft haben soll. Die Gruppe, die hauptsächlich aus Männern besteht, soll die Drogen aus Slowenien nach Kärnten geschmuggelt haben.
Labor als Umschlagplatz
In Kärnten diente ein Labor in der Villacher Innenstadt als Umschlagplatz für das Kokain. „Von dort aus wurde das Kokain in veschiedene Lokale in Villach und Klagenfurt verkauft“, sagt ein Polizist.
Elf Festnahmen
Im Rahmen der 16 Hausdurchsuchungen wurden elf Personen festgenommen. Bei den Festgenommenen handelt es sich laut Angaben der Polizei um einen Österreicher, drei Bosnier, zwei Slowenen, zwei Albaner, zwei Kroaten und einen Ägypter.
Es war mit Sicherheit einer der größten kriminalpolizeilichen Einsätze in Kärnten.
Gottlieb Türk, Chef des Landeskriminalamtes Kärnten
„Schmuggel-Auto“ sichergestellt
Bei den Hausdurchsuchungen stellten die Einsatzkräfte mehrere große Bargeldmengen, Waffen und Gegenstände nach dem Verbotsgesetz sicher. Auch das Auto für die Schmuggelfahrten konnte sichergestellt werden. Es handelt sich um einen Audi A8.
Bisher konnten rund 100 Abnehmer von der Kärntner Polizei ausgeforscht werden.
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